Gegensätze und Kontraste können ein harmonisches Miteinander bilden. Und das gilt nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern auch in der Farbenlehre. Deshalb ist der neue Kalender für 2017 mit dem Thema "Farbkontraste", den Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums gestaltet haben, durchaus ein Hingucker, der als Begleiter durch das Jahr Wände verschönern und Zimmer schmücken kann. So begehrt ist ein Platz im bunt gestalteten Kalendarium, dass die Fünftklässler bei den Kunstlehrerinnen nachfragen, was sie denn tun müssten, um in ihm auch mal mit einem selbstgestalteten Bild vertreten zu sein. Sie müssten nur qualitätsvolle Arbeit abliefern und die Juryauswahl überstehen, antwortet daraufhin Sabine Scherf, die mit ihren Kunstlehrer-Kolleginnen Sylvie Wagner und Petra Maria Fischer, der Schulleiterin und der Schulsprecherin für Kunst die Qual der Kalenderblatt-Auswahl hat. Es ist weder leicht, ein druckfähiges, thematisch zutreffendes Bild abzuliefern, noch sich für das passende zu entscheiden. Denn im Kalender soll möglichst jede Klassenstufe, jede Maltechnik und auch das breite Spektrum derjenigen Farbkontraste nach Bauhaus-Lehrer Johannes Itten repräsentiert sein, die heute als Fundament der Farbenlehre in der Schule vermittelt werden. "Farbe ist Leben, denn eine Welt ohne Farben erscheint uns wie tot.(...) Farben sind Kinder des Lichts und Licht ist die Mutter der Farben. Das Licht (...) offenbart uns in den Farben den Geist und die lebendige Seele dieser Welt", hat er einmal gesagt. Nun sind bereits die ersten 500 Kalender-Exemplare gedruckt, in denen sich eine bunte Vielfalt findet, die mit Wasser- und Acrylfarben, Filz-, Bunt- und Bleistiften, Edding sowie Wachsmaltechniken als Collagen , Klappschnitt oder in Mischtechnik gestaltet wurde. Miro-Motive, Seeungeheuer, eine neu arrangierte Vorlage mit Insektendetails, PopArt, eine Musikcollage, eine Farbspirale und ein detailreiches rotes Haus vor einem grünen Waldhintergrund begleiten die Käufer des Kalenders oder die durch sie Beschenkten durchs Jahr. Die Ausgabe 2017 wartet mit einigen Neuerungen auf. "In diesem Jahr haben wir das Kalendarium zugunsten der Bilder etwas zurückgenommen und die Ferien und Feiertage sind farbig hervorgehoben", sagen Scherf und Fischer, "das Wichtigste ist so auf einen Blick erkennbar." Zum Schutz des Titelbildes gibt es erstmals eine vorgeschaltete Klarsichtfolie. Und wenn sich Firmen dazu entschließen sollten, als Weihnachtsgabe größere Stückzahlen zu erwerben, gebe es einen Rabatt und die Möglichkeit, ein Blatt ihrer Wahl mit Firmenlogo, Sprüchen oder persönlichen Worten mit einbinden zu lassen. Die Schüler , die es mit ihren Bildern in den Kalender geschafft haben, und ihre Kunst-Lehrerinnen sind stolz auf das Ergebnis, das "mit Liebe handgemacht ist", wie diese sagen. Den Kalender zum Preis von acht Euro gibt es im Sekretariat des AMG, über dessen Schüler oder aber auf dem St. Ingberter Weihnachtsmarkt zu kaufen.