Ortsrat Oberwürzbach Zwei Lebensretter für die Oberwürzbacher

Oberwürzbach · Sekunden können Leben retten. Dies gilt vor allem, wenn ein Ersthelfer bei einer Person einen Herzstillstand schnell mittels eines Defibrillators „behandeln“ kann. Diese Automatisierten Externen Defibrillatoren, kurz AED genannt, hängen zunehmend in viel frequentierten öffentlichen Gebäuden, aber auch auf Betriebsgeländen oder am Rande großer Plätze.

 Ein Rettungssanitäter präsentiert einen Defibrillator an einer Puppe (Symbolbild).

Ein Rettungssanitäter präsentiert einen Defibrillator an einer Puppe (Symbolbild).

Foto: picture-alliance/ dpa/Daniel Karmann

Seit 2001 werben alle namhaften Hilfsorganisationen für den Einsatz solcher AED auch im öffentlichen Umfeld. Deshalb hatte die SPD-Fraktion im Oberwürzbacher Ortsrat auch um Aufstellung solch eines Geräts in diesem Stadtteil gebeten. Idealerweise sei es in der Dorfmitte am Bach anzusiedeln. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, laufe derzeit eine Ausschreibung für die Lieferung von „Defis“ in verschiedene städtische Einrichtungen. In einem ersten Schritt würden 22 Objekte, darunter der Bauhof, Schulen, Kindergärten und Hallen, damit ausgestattet. Damit wurden vorrangig Lokalitäten ausgewählt, in denen entweder städtische Mitarbeiter wirken und/oder viele Personen untergebracht sind, die im Notfall auf einen lebensrettenden Defibrillator zurückgreifen oder im Ernstfall von seinem Einsatz profitieren können. In Oberwürzbach betrifft dies die Kindertagesstätte und die Oberwürzbachhalle. Erst nachrangig würden weitere, noch nicht festgelegte Standorte ausgestattet, wobei Beschaffungen für den öffentlichen Raum nicht vorgesehen seien. Man denke bei dieser Entscheidung dabei auch an mögliche Beschädigungen oder Vandalismus, für die dann ein Kostenträger benannt werden müsste. „Mit dieser Antwort können wir gut leben“, sagte Dunja Sauer als Antwort auf das Schreiben. Denn mit zwei Geräten sei die Dorfmitte gut ausgerüstet. Später könne der Defibrillator der Oberwürzbachhalle vielleicht nach dessen Fertigstellung ins Dorfgemeinschaftshaus verlegt werden. Für den zweiten Beschaffungsabschnitt schlagen die Oberwürzbacher den Sportplatz oder das Sportheim als möglichen Defi-Standort vor.

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