Afrikaprojekt Zupforchester spendet 2000 Euro für Afrikaprojekt

St. Ingbert · Mit dem Geld der St. Ingberter wird der Brunnenbau an den Schulen unterstützt - Durst soll bekämpft werden.

 Stolz übergab Sandra Derschang (mit Scheck) die Spende an Oliver Schales (rechts neben ihr) für das Afrikaprojekt seines Vaters in Simbabwe.

Stolz übergab Sandra Derschang (mit Scheck) die Spende an Oliver Schales (rechts neben ihr) für das Afrikaprojekt seines Vaters in Simbabwe.

Foto: Cornelia Jung

Der guten Vernetzung des mittlerweile 15-jährigen „Afrikaprojekt Dr. Schales“ mit vielen Förderern und Spendern war es zu verdanken, dass während der einjährigen Hungersnot im Projektgebiet in Simbabwe, alle Projekte normal „weitergefahren“ werden konnten. Oliver Schales, der Sohn des Projektbegründers Dr. Hans Schales, berichtete Ende 2016 in sozialen Netzwerken von der klimatischen Katastrophe, die das Land mit Dürre und anschließender Flut heimgesucht hatte. Sandra Derschang, Leiterin des Zupforchesters 78, las dies und wollte helfen. In Absprache mit ihren Musikerkollegen sollten die Einnahmen von „Sommer auf der Alm“, der beim Parkfest über die Bühne ging, dafür verwendet werden.

Mit Spenden mehrerer Akteure, aus dem Kuchenverkauf und mit Unterstützung des Stadtmarketing kamen so 2000 Euro zusammen, die nun am Rischbachstollen an Oliver Schales übergeben wurden. Mit Kalendern und einer Info-Zeitschrift informierte er die Anwesenden über die Errungenschaften und Pläne des Afrika-Projektes in der Nordprovinz Matabeleland. Mit Spenden, von denen 97 Prozent vor Ort ankommen, wird das Krankenhaus St.Luke‘s als „Pfeiler der Hoffnung“ finanziert, aber genauso 15 Partnerschulen, in denen es ein Mittagessen gibt, und ein Landwirtschaftsprojekt. „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird in einem Gebiet so groß wie das Saarland geleistet, an dem jeder Punkt innerhalb einer Stunde erreichbar ist, so dass die Mitarbeiter in kürzester Zeit vor Ort sein können. In Simbabwe fehlt wegen der Aids-Sterblichkeit fast eine komplette Generation, so dass viele Kinder bei ihren Großeltern oder als Waisen aufwachsen. Durch Aidsmedikamente, die über das Projekt besorgt werden, kann geholfen werden. „Dort muss kein Kind mehr an Aids sterben“, so Schales, „wir haben die Krankheit zwar nicht besiegt, aber eingedämmt.“ Es sei fantastisch gewesen, welche Hilfsbereitschaft die Saarländer bisher und auch nach der Flut gezeigt haben. „Siyabonga-Danke!“ sagte Oliver Schales auch den St. Ingbertern, mit deren gespendetem Geld der Brunnenbau an den Schulen unterstützt werde. Damit sollen der Durst bekämpft, aber auch Hygienemaßnahmen, wie das Hände waschen, Selbstverständlichkeit werden. Außerdem werde das kühle Nass zur Bewässerung der Schulgärten benötigt, um die eigene Versorgung mit Obst und Gemüse zu gewährleisten.

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