Zufrieden, mehr als zufrieden

St Ingbert · Ein gutes Ergebnis erzielten viele Geschäftsleute, die ihre Türen am verkaufsoffenen Sonntag geöffnet hatten. Besonders freuten sie sich über Besuch „von außerhalb“. Nicht weniger positiv fällt das Fazit für einige Aussteller der Ingobertusmesse aus. Ein Erfolgswochenende für St. Ingbert.

 Bummeln, schauen und plaudern: Gut besucht war die Stadthalle während der Ingobertusmesse. Foto: Cornelia Jung

Bummeln, schauen und plaudern: Gut besucht war die Stadthalle während der Ingobertusmesse. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Die 37. Ingobertusmesse ist Geschichte. Für einige Aussteller auch eine Erfolgsgeschichte. Oksana Schwach war das erste Mal auf der Ingobertusmesse , aber bestimmt nicht das letzte Mal, wie die gebürtige Ukrainerin sagte. Ihr Stand der Starday-Event-Agentur aus Landsweiler-Reden, die Festivitäten bis zu 1000 Gästen organisiert, war der Hingucker auf der Empore der Stadthalle. Dort standen eine eingedeckte Tafel und zwei dekorierte Tische, die jeder Hochzeit gut zu Gesicht gestanden hätten. Wohl auch wegen der ansprechenden Gestaltung hat es bei der Messe mehrere Abschlüsse gegeben. Ein guter Grund, im nächsten Jahr wieder nach St. Ingbert zu kommen. Gegenüber in der Kuppelhalle des Rathauses herrschte ebenfalls reges Treiben am Stand des Biosphärenmarktes. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn neben den zum Verkauf angebotenen Produkten wie Öl, Fleisch, Wurst, Brot, Aufstriche, Strohbasteleien und Holzarbeiten, waren fleißige Biosphären-Arbeiter Anlaufpunkt für viele interessierte Besucher.

Der geschäftigen Tätigkeit der auf einer Wabe hinter Glas herumwuselnden Bienen konnte sich kaum ein Gast in der Halle entziehen. Hier bildeten sich zeitweise regelrechte Trauben, nicht nur von Honigliebhabern.

Unter den Händlern gab es viele bekannte Gesichter, die immer wieder gern nach St. Ingbert kommen, einerseits um ihre Produkte zu verkaufen, aber auch um das Gespräch mit der Kundschaft zu suchen, Produktinformationen und einige zusätzliche Tipps zu geben. Nachdem gekostet und gefachsimpelt wurde, kamen nicht selten Karten und ausliegende Broschüren zum Einsatz, mit denen die Kunden einen Besuch bei den Produzenten vor Ort in der Biosphäre planten.

Viele Besucher der Ingobertusmesse und des Biosphärenmarktes nutzten die Gelegenheit, hinterher noch einen Abstecher in die Stadt zu machen, wo von 13 bis 18 Uhr die Geschäfte zum verkaufsoffenen Sonntag eingeladen hatten. Nach einem nächtlichen Regen, der die Geschäftsleute Schlimmes ahnen ließ, spielte später das Wetter mit. Es wurde ein Herbsttag, wie er im Buche steht. Warm genug, um draußen vor den Restaurants, Bistros und Cafés zu sitzen, ausreichend kalt, um den nahen Winter zu ahnen und sich in den Geschäften mit warmer Kleidung zu versorgen. Die meisten Verkäufer waren zufrieden. "Das war der beste verkaufsoffene Sonntag seit Jahren", so Gabriele Kihm vom Modegeschäft Sorber. Auch nebenan bei "Gavonne" war man gut gelaunt. Vor allem seien es auffallend viele Kunden "von außerhalb" gewesen, die den Weg in die Geschäfte fanden. Die Stammkundschaft nutzt lieber die Wochentage, nicht solch ein Event , wie vielerorts von den Ladeninhabern festgestellt wurde. Das wurde als sehr positiv empfunden, denn vielleicht seien ja auch künftige Stammkunden darunter, so die Hoffnung.

Fast nur zufriedene Gesichter auch bei den Kunden und Passanten, denn der Sonntag wurde für einen Einkauf mit der Familie genutzt, bei dem man sich danach noch in der Sonne entspannen konnte. Ein positives Fazit gab es gestern beim Stand-Abbau auch von Jörg Benz: "Schreiben Sie, dass der Organisator und Messeleiter mehr als zufrieden mit der Veranstaltung ist. Das Konzept ist aufgegangen. Und auch die Autoschau hat bei bestem Wetter mit dafür gesorgt, dass rund 40 000 Besucher kamen."

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