Zu Gast bei Familie Frisch

Hassel · Der evangelische Kindergarten Sonneblume hat sich die Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung auf die Fahne geschrieben. Jetzt haben die künftigen Schulkinder ihren Ernährungsführerschein gemacht.

 Die Erzieherin Annette Walle und die Sozialarbeiterinnen Britta Franz (im Hintergrund) und Karin Heid-Schuck (von links) haben mit den Maxis gesundes Essen zubereitet. Foto: Jörg Jacobi

Die Erzieherin Annette Walle und die Sozialarbeiterinnen Britta Franz (im Hintergrund) und Karin Heid-Schuck (von links) haben mit den Maxis gesundes Essen zubereitet. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Auf den Tellern laden Pellkartoffeln mit Kräutercreme dazu ein, gegessen zu werden. Die professionellen Kochmützen auf den Köpfen weisen darauf hin, dass hier vor dem Essen echte Köche am Werk waren. Fast richtig: Es waren die Maxis (sie kommen nach den Sommerferien in die Schule) des evangelischen Kindergartens Sonnenblume in Hassel, die am Donnerstag und Freitag einen Ernährungsführerschein gemacht und im Rahmen dessen mit ihrer Erzieherin und zwei Sozialarbeiterinnen des Gesundheitsamtes des Saarpfalz-Kreises gekocht haben. "Vier Kilo Kartoffeln haben wir geschält", berichtet Sozialarbeiterin Karin Heid-Schuck am Rande der Veranstaltung. Am Ende hatten die 14 teilnehmenden Kinder alles verputzt. Im Rahmen des so genannten "Peb- & Pebber-Führerscheins" haben die lieben Kleinen, bevor sie am Ende sogar eine Urkunde bekommen haben, aber nicht nur gekocht und gegessen. "Tischsitten, richtiges Händewaschen, die Ernährungspyramide sowie das richtige Spülen von Geschirr standen ebenfalls auf dem Programm", berichtet Erzieherin Annette Walle. Aber auch Entspannung und Bewegung gehörten dazu. "Die Themen Bewegung, Ernährung und Entspannung gehören zusammen", betont Sozialarbeiterin Britta Franz. Das hat den Kindern gefallen. "Das Bewegen fand ich toll. Und ich esse auch sonst gesund - vier oder fünf Äpfel am Tag", berichtet die sechsjährige Anna-Sophia und der ebenfalls sechsjährige Levi ergänzt: "Das hat geschmeckt." Ihm hat die Lebenspyramide gut gefallen, die die Sozialarbeiterinnen kindgerecht aufgearbeitet haben. In ein Haus, in dem verschiedene Familien leben, haben sie die Pyramide umgewandelt. So lebt ganz unten Familie Durstig, eine Etage höher Familie Fruchtig und Familie Frisch, in der dritten Etage wohnt die Familie Müller, eins obendrüber wohnt Milli Milch neben Willi Wurstig, in der fünften Etage lebt Olivia Öl und unterm Dach haust Frau Schleck. Frau Schleck darf nur einmal am Tag besucht werden. Das sehen die Kinder natürlich ganz anders. Aber auch wenn laut Erzieherin und Sozialarbeiterinnen jedes Kind mal gern süß ist, so habe im Laufe der beiden Tage kein Kind gesagt: "Das schmeckt mir nicht". Und am Ende halten sie alle stolz ihre Urkunden in der Hand.

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