Zeitpunkt sorgt für ein Geschmäckle

SPIESER Landstraße Nicht mit fremden Federn schmücken Zu verschiedenen Berichten zu den gewünschten Kreiseln in der Spieser Landstraße: Die Nachhaltigkeit und Hartnäckigkeit der SPD Nord haben zu diesem für die Bürger guten Ergebnis hinsichtlich der Verkehrssituation in der Spieser Landstraße geführt. Besonderen Dank hier an die Stadträtin Mathilde Thiel, die das schon begrabene Verkehrsgutachten wieder belebt hat.

Wenn andere Parteien jetzt dieses Ergebnis für sich reklamieren, ist das schon bedenklich. Im Übrigen war in allen Bürgerversammlungen die Verwaltungsspitze der Stadt durch OB Hans Wagner zugegen sowie die Beigeordneten Sven Meier und Adam Schmitt (es gibt da Fotos). Adam Schmitt, zuständig für Verkehr, gab ein entsprechendes Statement ab. In der letzten Versammlung am 3. September gab dann Herr Kindl (LfS) in in Gegenwart des OB "Grünes Licht", mit der Zusage, dass Vorkosten, wie Vermessung , Umplanung etc. zunächst vom LfS übernommen werden. Hinsichtlich der anteiligen Gesamtkosten der Stadt, zirka 90 000 Euro, teilte Ulli Meyer noch am 22. August mit, dass die Mittel noch im Haushalt der Stadt zur Umsetzung zur Verfügung stünden aber nicht projektspezifisch ausgewiesen wären. Laut Aussage des anwesenden OB Hans Wagner sind jedoch diese Mittel nicht mehr vorhanden er hoffe aber, dass er bis 2015 dieselben in den Haushalt der Stadt einplanen könnte. Fazit: Man sollte sich halt nicht "Mit fremden Federn schmücken" (Fabel: Nathan der Weise, Lessing).

Gerhard Kettner, St. Ingbert

Zeitpunkt sorgt für ein Geschmäckle

Zum selben Thema:

Genau so geht's. Der Ortsvorsteher Ulli Meyer kann sich an der Vorsitzenden der CDU - Ortsratsfraktion, Irene Kaiser, eine Scheibe abschneiden. Denn: Ehre, wem Ehre gebührt. Wenn der Ortsvorsteher einen nicht mehr ganz frischen Erfolg verkündet, ohne - wie Irene Kaiser dies tut - auch dessen Mütter und Väter zu nennen, dann nimmt er für sich ein Alleinvertretungsrecht in Anspruch. Eine solche Handlungsweise ist - darin stimmen wir mit Irene Kaiser völlig überein - ungerecht. Und wenn sie zu einem Zeitpunkt geschieht, in dem sich der Ortvorsteher für ein politisches Amt in Position bringt, dann hat das Ganze zusätzlich ein Geschmäckle. Darüber darf man sich als Betroffener öffentlich ärgern. Wir wollen nicht darüber streiten, wer bisher wie viel zur Realisierung der Verkehrskreisel in der Spieser-Landstraße beigetragen hat, sondern uns darüber freuen und Irene Kaiser dankbar sein, dass sie im Interesse der Sicherheit der Bürger uns die Zusammenarbeit ihrer Partei in der Sache anbietet. Vielleicht können wir gemeinsam erreichen, dass im kommenden Haushalt die Mittel für den städtischen Anteil an der Maßnahme bereitgestellt werden. Im Interesse einer fruchtbaren Zusammenarbeit wollen wir auch gerne darüber hinwegsehen, dass Irene Kaiser uns unberechtigterweise vorwirft, einen Alleinvertretungsanspruch geltend zu machen. Wir haben in allen unseren Pressemittelungen unsere Mitstreiter erwähnt. Irene Kaiser kann schließlich auch nicht wissen, dass bei der Veröffentlichung, auf die sie sich bezieht, aufgrund einer redaktionellen Entscheidung der Saarbrücker Zeitung die Nennung der Mitstreiter Hans Wagner, Sven Meier und Adam Schmitt unter den Tisch gefallen ist.

Siegfried Thiel, St. Ingbert

Verkehr St. Barbara

Bürgersteige sind häufig zugeparkt

Zum Artikel "Wunschliste für mehr Sicherheit" vom 22. Oktober:

Als Anwohner kann ich die Beobachtungen von Herrn Bier nur bestätigen. Ich habe den Eindruck, dass sich Bewohner des Barbaraheims höchstens in der Anfangszeit zu einem Spaziergang in die Umgebung wagen, weil es keine freien Gehwege gibt. Deshalb gibt es natürlich auch keine Unfälle. Dabei ist die Lage nahe zum Zentrum doch ein Pluspunkt. Die Bürgersteige neben der überdimensionierten Einfahrt sind häufig zugeparkt, und zwar von Mitarbeitern und Besuchern des Heims. Spricht man jemanden darauf an, stößt man auf Unverständnis als gäbe es ein Grundrecht auf einen Parkplatz für jeden vor der Tür. 100 Meter weiter parken und zwei Minuten früher kommen, das ist wohl zuviel verlangt. Abhilfe: Posten am Rand des Bürgersteigs und Anlage eines Gehwegs zum Altenheim. Die Straße an dieser Stelle zu überqueren, das sollte auch nur jemand machen, der topfit ist. Einen Zebrastreifen halte ich nicht für die ideale Lösung. Mein Vorschlag: Unterbrechung der Barbarastraße zwischen Sophien- und Marienstraße, also zwei Sackgassen einrichten. Die genaue Lage sollte Einfahrten berücksichtigen und mit den Anwohnern abgestimmt werde.

Damit würde man mit einfachen Mitteln erreichen, dass der Durchgangsverkehr diese Straße nicht mehr nutzt. Die Barbarastraße ist nämlich eine beliebte Abkürzung zwischen Grubenweg und Kohlenstraße. Der genaue Beginn der Tempo-30-Zone wäre dann kein Thema mehr, der Stau vor der Kreuzung wäre kürzer und ganz nebenbei würde man den Verkehr in der Rickertstraße reduzieren. Der Verkehr Richtung Rohrbach würde dann vom Grubenweg aus durch die Schlachthofstraße an der Baumwollspinnerei vorbei fließen. Dafür wurde diese Umgehung nämlich gebaut. Ich habe noch mehr Vorschläge für kleine bauliche Änderungen in diesem Bereich. Leider wurde aber nach den umfangreichen Kanalarbeiten vor einigen Jahren alles wie vorher gemacht.

Gerhard Stengel, St. Ingbert

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