Die neueste Statistik der Agentur für Arbeit im Saarpfalz-Kreis Zahl der Arbeitslosen hat sich kaum verändert

Saarpfalz-Kreis · Im Monat Oktober zählte die Agentur für Arbeit Saarland 3492 Arbeitslose im gesamten Saarpfalz-Kreis.

 Arbeitsmarkt Saarpfalz-Kreis

Arbeitsmarkt Saarpfalz-Kreis

Foto: SZ/Steffen, Michael

Die Agentur für Arbeit Saarland zählte im Oktober 3492 Arbeitslose im Saarpfalz-Kreis. Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer ist gegenüber dem Vormonat um sieben gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter 104 beziehungsweise 2,9 Prozent weniger Arbeitslose gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 4,5 Prozent. Sie lag damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresmonats.

„Die Entwicklung des Arbeitsmarktes und insbesondere die voranschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt mahnen, Weiterbildung und Qualifizierung einen sehr hohen Stellenwert einzuräumen“, appelliert Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland, sowohl an die Eigeninitiative von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wie auch an die zukunftsorientierte Personalentwicklung von Unternehmen. „Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Saarland berät, begleitet und unterstützt in finanzieller Hinsicht Weiterbildungsmaßnahmen – und dies individuell zugeschnitten auf die Bedürfnisse“, betont Haßdenteufel. „Das neue Qualifizierungschancengesetz eröffnet besondere Möglichkeiten, bereits beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für künftige Aufgabenbereiche fit zu machen“, fügte er noch hinzu.

Nachfolgend die Arbeitslosenquoten aller saarländischen Landkreise im Vergleich: Landkreis St. Wendel: 3,2 Prozent; Landkreis Merzig-Wadern: 4,2 Prozent; Saarpfalz-Kreis: 4,5 Prozent; Landkreis Saarlouis: 4,7 Prozent;Landkreis Neunkirchen: 6,8 Prozent;Regionalverband Saarbrücken: 9,1 Prozent

Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober um 26 auf 1480 gesunken, das waren 102 mehr als vor einem Jahr (plus 7,4 Prozent). Bei den Jüngeren unter 25 Jahren sank die Arbeitslosigkeit um 31 auf 114 im Vergleich zum Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen in der Altersgruppe 50plus lag bei 783. Sie hat sich sowohl gegenüber dem Vormonat als auch dem Vorjahr um 18 erhöht.

Beim Jobcenter im Saarpfalz-Kreis waren im Oktober 2012 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 19 mehr als im September. Damit lag sie um 206 unter dem Vorjahreswert. Die Zahl der arbeitslosen Jüngeren unter 25 Jahren lag mit 134 um 19 unter dem Vormonats- und acht unter dem Vorjahresniveau. 643 von Arbeitslosigkeit Betroffene waren 50 Jahre und älter. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr um ein Zehntel verringert. 44,3 Prozent der beim Jobcenter registrierten Arbeitslosen sind gleichzeitig auch langzeitarbeitslos, also bereits länger als ein Jahr gemeldet. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen betrug im Oktober 891. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 50.

Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im Saarpfalz-Kreis im Oktober mit 5261 Personen um rund fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Anteil der Arbeitslosen an der Unterbeschäftigung betrug 66,4 Prozent. Der Arbeitsmarkt wurde durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen um mehr als ein Drittel entlastet. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie unter anderem Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik sind. Diese Personen werden zur Unterbeschäftigung gerechnet, weil sie für Menschen stehen, denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Es wird unterstellt, dass ohne den Einsatz dieser Maßnahmen bzw. ohne die Zuweisung zu einem Sonderstatus die Arbeitslosigkeit entsprechend höher ausfallen würde. Mit dem Konzept der Unterbeschäftigung werden Defizite an regulärer Beschäftigung umfassender erfasst. Zudem können die direkten Auswirkungen der Arbeitsmarktpolitik auf die Arbeitslosenzahlen nachvollzogen werden.

Im Oktober wurden 357 offene Stellen gemeldet, ein Viertel weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 3214 offene Stellen gemeldet, 723 weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (minus 18,4 Prozent). Aktuell stehen 1361 freie Jobs zur Besetzung zur Verfügung. Die meisten Stellenangebote gibt es in der Zeitarbeit, im Bereich von Dienstleistungen der Unterhaltung und Erholung, im Handel und im Verarbeitenden Gewerbe. Auch im Gesundheits- und Sozialwesen, im Baugewerbe, im freiberuflichen/wissenschaftlichen/technischen Dienstleistungsbereich und im Gastgewerbe bestehen gute Beschäftigungsmöglichkeiten.

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