Wolfersheimer meiden grelle Farben

Wolfersheim · Im Sinne der eigenen Satzung habe sich in Wolfersheim bei der Fassadengestaltung und Wohnhaus-Renovierung in den vergangenen Jahren schon viel bewegt, meint Ortsvorsteher Stephan Schepp-Weyrich.

Wolfersheim. In der vergangenen Woche hat sich die Architektenkammer des Saarlandes zum Thema Dorf- und Stadterneuerung geäußert (wir berichteten). Inhaltlich ging es unter anderem um Wildwuchs bei Fassadengestaltungen und Renovierungen an Häusern in Ortskernen, aber auch bei Neubauvorhaben.Um solchen Entwicklungen entgegen wirken zu können, befürwortet der Präsident der Kammer, Heiko Lukas, Gestaltungshandbücher und Gestaltungsbeiräte - und ist damit auf einer Linie mit Wolfersheims Ortsvorsteher Stephan Schepp-Weyrich. "So gesehen sind wir in Wolfersheim diesem Ansinnen schon weit voraus, denn wir haben eine Satzung und einen Beirat, und wir haben in den vergangenen Jahren im privaten und öffentlichen Bereich auch sehr viel im Sinne unserer Satzung bewegt", meint Schepp-Weyrich. Ein Beispiel aus jüngster Zeit sei die Sanierung der Fassade des Anwesens Rebmann im "Außerdorf" sowie die neuen Fenster am Anwesen Kron-Klees "uff'm Köppche". Nicht umsonst hätten die Architekten ein Foto von Wolfersheim gewählt, um ihre Vorstellungen auch am praktischen Beispiel zu untermauern.

"Ich persönlich bin mir ganz sicher, dass nur die Dörfer im Hinblick auf die demografische Entwicklung eine Chance haben, die unter anderem ein harmonisches Ortsbild zu bieten haben, eben einfach schön aussehen. Ein "Kraut und Rüben" an grellen und bunten Fassaden, Anbauten und Dachformen sollten wir auch in Zukunft vermeiden, haben wir doch in den vergangenen 20 Jahren viele Bausünden aus den 70er Jahre mit viel Engagement beseitigt." Schepp-Weyrich hat in diesem Zusammenhang noch einmal an alle Wolfersheimer appelliert, diese positive Entwicklung der vergangenen Jahre weiterhin zu unterstützen und sich möglichst im Rahmen der örtlichen Satzung zu bewegen.

So könne etwa ein grell gestrichenes Haus einen Straßenzug entwerten und die Arbeit anderer Hauseigentümer zunichte machen. "Wer etwas an seinem Haus verändern möchte, kann sich gerne beraten lassen. Die Satzung ist bei mir erhältlich." red

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