Wolfersheimer feiern Rasenteppich

Wolfersheim. Mit guter Eigenmittelreserve im Rücken, der finanzieller Ortsrats-Unterstützung (16 500 Euro), Jagdgenossenschafts-Hilfe (3000 Euro) sowie Sponsoren, die sich großzügig engagierten, habe man sich an das Wagnis Rasenplatzbau getraut

Wolfersheim. Mit guter Eigenmittelreserve im Rücken, der finanzieller Ortsrats-Unterstützung (16 500 Euro), Jagdgenossenschafts-Hilfe (3000 Euro) sowie Sponsoren, die sich großzügig engagierten, habe man sich an das Wagnis Rasenplatzbau getraut. Thomas Krebs, Vorsitzender des Sportvereins Wolfersheim, freute sich bei der Einweihungsfeier auch darüber, dass viele Wolfersheimer gespendet, Gewerbetreibende geholfen und ihre Gerätschaften zur Verfügung gestellt hatten. Auch hätten viele Vereinsmitglieder und Einwohner des Dorfes bei den Arbeitseinsätzen Hand angelegt.

So seien rund 1300 Stunden zusammengekommen, wobei sich Dieter Klein, Jeremias Krebs, Ralf Neumüller, Jürgen Weber und Jürgen Weinmann, besonders hervorgetan, Überdurchschnittliches geleistet hätten. Ludwig Weber, der eigens zum Sportplatzbau eine Bilddokumentation erstellt hatte, würdigte die Verdienste des Vorsitzenden: "Thomas hat die meiste Arbeit geleistet und die einzelnen Schritte auch koordiniert". Dieser dankte auch dem Nachbarverein SV Breitfurt, der seine Sportanlage für Spiele und Training zur Verfügung gestellt hatte und freute sich darüber, dass man mit dem neuen Platz einer jungen Mannschaft, die in der letzten Saison den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hatte, bessere sportliche Perspektive eröffnen könne. Aus dem Stadtsäckel Blieskastels werden 2018 die ersten Mittel fließen. Auch erwartet der Verein nach dem entsprechenden Beschluss der Sportplanungskommission noch Gelder aus Totomitteln. In vorbildlicher Weise habe die Firma Becker Sportanlagen mit Geschäftsführer Kurt Seegmüller an der Spitze einen 90 mal 60 Meter großen "Rasenteppich" entstehen lassen. Hergestellt worden sei aber auch ein Wassertank mit 20 000 Liter Fassungsvermögen und ein kleiner Trainingsplatz. Jetzt fehlt nur noch ein weiteres Übungsgeländes, das auf dem jetzigen Parkplatzareal angelegt werden soll. Dadurch, dass einige Bäume am Waldrand hatten gefällt werden müssen, seien als Ausgleichsmaßnahme auf der Wolfersheimer Gemarkung Wolfersheims 40 Obstbäume gepflanzt worden.

Der Platz zeichne sich auch durch seine schöne Lage aus, so Landrat Clemens Lindemann. Wie schon bei vielen anderen Projekten, habe jetzt wieder die Wolfersheimer Dorfbevölkerung unter Beweis gestellt, über welch großes Gemeinschaftspotenzial sie verfüge. Das realistische Denken, die gute Jugendarbeit, aber auch die fundierte Finanzierung habe ihr schon beim ersten Besuch imponiert, lobte Brigitte Adamek-Rinderle. Für den Ortsrat sei die Unterstützung eine "Pflichtveranstaltung" gewesen, unterstrich Ortsvorsteher Stephan Schepp-Weyrich. Durch diese Entscheidung habe sogar die Renovierung des Kultursaales zeitlich verschoben werden müssen. Auch dass die Verantwortlichen des Vereins eine solide Finanzierung vorgelegt hatten, habe die Entscheidung leicht gemacht.

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