Wo das Vergnügen tobt

St Ingert · Mitten im Rotlichtviertel von St. Pauli liegt sie, die Davidwache der Polizei Hamburg. Und nun ist sie bald in St. Ingbert auch noch Mittelpunkt eines brisanten 60er-Jahre-Stückes, in dem sich der „Herr Wachtmeister“ und die Rotlichtdamen die Klinke in die Hand geben.

 Eine Szene aus dem Stück „Polizeirevier Davidwache“, das in der Stadthalle zu sehen ist. Foto: Veranstalter

Eine Szene aus dem Stück „Polizeirevier Davidwache“, das in der Stadthalle zu sehen ist. Foto: Veranstalter

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Das berühmteste Polizeirevier Deutschlands zieht am 15. Mai in die St. Ingberter Stadthalle. "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" sang vor 80 Jahren Hans Albers und begründete damit den Kultstatus des Hamburger Vergnügungsviertels St. Pauli. Doch wo das Vergnügen tobt, da gibt es auch Kriminalität. Mit der muss sich die berühmte "Davidwache" beschäftigten, der man jetzt ein spannendes Bühnenstück gewidmet hat.

Daher wird die St. Ingberter Stadthalle am kommenden Donnerstag zur Hamburger Amüsiermeile. Alles dreht sich bei "Polizeirevier Davidwache" um die seit 100 Jahren bestehende Station der Ordnungshüter in der traditionsreichen Hafenstadt.

Nicht zuletzt durch die starke Medienpräsenz und die direkte Lage im Rotlichtviertel von St. Pauli ist die "Davidwache" seit vielen Jahren Deutschlands beliebtestes und bekanntestes Polizeirevier. Unter der Regie von Theaterchef, Regisseur und Bühnenbauer Frank Tannhäuser versetzt das Ensemble des Hamburger Imperial Theaters die Zuschauer in die bonbonbunten 60er Jahre, als die Huren auf der Sündenmeile hochtoupierte Frisuren sowie enge Etuikleider trugen und die Beamten noch respektvoll "Herr Wachmeister" genannten wurden.

Betrügereien, Gewalttaten und Prostitution prägen den Dienstalltag von Hauptwachtmeister Glanz und seinen Kollegen Repp und Schiefler. Doch als der skrupellose Gangster Bruno Kamp nach vier Jahren aus dem Zuchthaus entlassen wird, schrillen auf dem Kiez sämtliche Alarmglocken. Es herrscht Ausnahmezustand im Rotlichtmilieu von St. Pauli. Denn Kamp hat geschworen, sich an allen zu rächen, die zu seinem unfreiwilligen Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen beigetragen haben.

Die nervenaufreibende Jagd nach Bruno hält die Ordnungshüter in Atem, sie haben alle Hände voll zu tun, um der Sache Herr zu werden. Verfolgt von Glanz, versucht Kamp über die Dächer von St. Pauli zu entkommen und wird schließlich vom Hauptwachtmeister gestellt. Da fällt plötzlich ein Schuss. Eines steht fest: Auf St. Pauli kommt ein Mord selten allein.

Karten zu dem Krimiklassiker am Donnerstag, 15. Mai, um 19.30 Uhr in der Stadthalle St. Ingbert gibt es bei allen ProTicket-Vorverkaufsstellen, unter anderem an der Infotheke im Rathaus St. Ingbert, Telefon (0 68 94) 13-8 91, oder in den Geschäftsstellen des Wochenspiegel. Ticket-Bestellung per Internet: www.proticket.de/termine/stingbert . Die Karten kosten im Vorverkauf: 18,50 (ermäßigt 16,50) Euro, an der Abendkasse 20,50 (ermäßigt 18,50) Euro.

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