„Wir brauchen eine Risikoanalyse bei der Baumwollspinnerei“

St Ingbert · Die Familien-Partei hat ihre Position zur Neuen Baumwollspinnerei klargestellt und fordert die Analyse der denkbaren Szenarien. Sowohl ein Ende wie Fortführung des Projekts müssten bei den Kosten gegenübergestellt werden.

. Die Familien-Partei hat in einer Pressemitteilung ihre Position zur Neuen Baumwollspinnerei und ihr Abstimmungsverhalten in der jüngsten Bauausschuss-Sitzung begründet. So seien es zwar andere politische Kräfte gewesen, die das Projekt wollten. Die Familien-Partei respektiere jedoch frühere Entscheidungen und stimmte daher auch gemeinsam mit allen Fraktionen für den Vorschlag einer Mediation mit dem Ziel, alle Partner des ins Stocken geratenen Projektes an einen Tisch zu holen. Die jetzt geforderte Mediation hätte aber unter Umständen vermieden werden können, wenn man von städtischer Seite - wie von der Familien-Partei gefordert - bereits im vergangenen Frühjahr einen Projektbegleiter installiert hätte.

Eines sei aber sicher: Sollte das Projekt "Baumwollspinnerei" fortgesetzt werden, werde das auch für den St. Ingberter Steuerzahler Mehrkosten bedeuten, über deren Finanzierung im Ausschuss nicht gesprochen worden sei. Um Schaden von der Stadt und ihren Bürgern abzuhalten, habe Roland Körner, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Familien-Partei in der jüngsten Ausschuss-Sitzung angemahnt, mögliche Szenarien zu bewerten und einer Risikoanalyse zu unterziehen. Sowohl ein Ende als auch ein neuerliches "Ja" zur Baumwollspinnerei müssten mit allen Investitions- und Folgekosten einander gegenübergestellt werden. "Nur dann hätte man eine entscheidungsrelevante und sachgerechte Grundlage", meint Körner.

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