Wilder Müll an Rohrbachhalle nimmt kein Ende

St Ingbert · Die Müllcontainerstandorte in St. Ingbert werden regelmäßig kontrolliert. Die Ablage von wildem Müll lässt sich trotzdem nicht vermeiden. Bei der Suche der Übeltäter ist die Stadtverwaltung auf Hinweise der Bürger angewiesen.

 Um die Müllcontainer an der Rohrbachhalle sieht es sehr wüst aus. Foto: Leser-Reporterin Trageser

Um die Müllcontainer an der Rohrbachhalle sieht es sehr wüst aus. Foto: Leser-Reporterin Trageser

Foto: Leser-Reporterin Trageser

Als die St. Ingberterin Maria Trageser am Dienstagmorgen der vergangenen Woche ihren Papiermüll in die Müllcontainer an der Rohrbachhalle entsorgen wollte, traf sie fast der Schlag. Überall lag wilder Müll herum: Plastik-Säcke, Kunststoffrohr-Stücke, eine alte Kaffeemaschine, ein alter Koffer und vieles mehr. Maria Trageser bringt etwa alle 14 Tage ihren Müll zu den Containern. Verschmutzungen kämen dort zwar öfter vor, aber in dieser Art habe sie dies noch nie erlebt, berichtet sie. Sie fordert, dass etwas dagegen unternommen wird.

"Die Müllcontainer werden regelmäßig von privaten Unternehmen geleert", erläutert Stadt-Pressesprecher Peter Gaschott. Zusätzlich schicke die Stadt alle zwei Tage Personal, das an den Containerstandorten nach dem Rechten sieht. Außerdem würden die Entsorgungsorte regelmäßig mit einem Hochdruckreiniger gesäubert. "Alles lässt sich durch diese Kontrollen leider nicht vermeiden", sagt Gaschott. Immer wieder komme es zu Vorfällen, bei denen Bürger ihren Müll illegal an den Containern entsorgten (wir berichteten kürzlich).

Da der Standort an der Rohrbachhalle viel genutzt wird, findet man dort prozentual häufiger wilden Müll. Die Stadtverwaltung appelliert in diesem Zusammenhang an die Bürger , ihnen in solchen Fällen direkt Bescheid zu geben. Der Müll wird dann von der Ablagestelle entfernt und danach untersucht. Dennoch ist es schwer, Personen nachzuweisen, dass tatsächlich sie den Müll dort abgestellt haben, räumt der Pressesprecher ein. "Wenn man zum Beispiel einen Zettel mit einer Adresse im Müll findet, können die Leute immer noch behaupten, sie hätten ihren Müll vorschriftsmäßig entsorgt und der Zettel wäre nur zufällig dort hingeflogen", erklärt Gaschott. Wenn die Stadt etwas unternehmen wolle, sei sie in den meisten Fällen erneut auf Hinweise der Bürger angewiesen.

Den Tipp für diesen Artikel haben wir von unserer Leser-Reporterin Maria Trageser aus Rohrbach bekommen. Wenn auch Sie Interessantes zu erzählen haben und mit ihrer SZ-Redaktion Kontakt aufnehmen möchten, können Sie für Sprachnachrichten aufs Band die Telefonnummer (06 81) 5 95 98 00 nutzen oder Sie schicken Ihren Hinweis an unsere E-Mail-Adresse: leser-reporter@sol.de.

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