Wiesental ist sportlich abgestiegen

Rohrbach. Höchstwahrscheinlich können die saarländischen Squashfans an diesem Wochenende zum letzten Mal die Bundesliga im eigenen Bundesland erleben. So sind die Squasher des SRC Wiesental-St. Ingbert bereits vor dem letzten Doppelspieltag dieser Saison in der 2. Bundesliga Süd sportlich abgestiegen und können im Idealfall noch den vorletzten Tabellenplatz verteidigen

 Tobias Baab, Urgestein des SRC Wiesental-St. Ingbert, muss mit seinem Team wohl den Abstieg aus der 2. Bundesliga Süd verkraften. Foto: Annemarie Solbach

Tobias Baab, Urgestein des SRC Wiesental-St. Ingbert, muss mit seinem Team wohl den Abstieg aus der 2. Bundesliga Süd verkraften. Foto: Annemarie Solbach

Rohrbach. Höchstwahrscheinlich können die saarländischen Squashfans an diesem Wochenende zum letzten Mal die Bundesliga im eigenen Bundesland erleben. So sind die Squasher des SRC Wiesental-St. Ingbert bereits vor dem letzten Doppelspieltag dieser Saison in der 2. Bundesliga Süd sportlich abgestiegen und können im Idealfall noch den vorletzten Tabellenplatz verteidigen. Derzeit sind die Saarländer mit sieben Punkten Tabellenneunter und haben damit drei Zähler Vorsprung auf das Schlusslicht Squash-Pointers Gießen. Den ersten Nichtabstiegsrang acht belegt mit 18 Punkten der 1. SC Kempten. Da es für einen Sieg drei Punkte gibt, kann es Wiesental nur noch auf maximal 13 Zähler bringen.

Am morgigen Samstag haben die Saarländer um 13 Uhr im Rohrbacher Fitness- und Gesundheitszentrum flipflop (Mühlstraße 38) das Team aus Kempten zu Gast, ehe der SCR am Sonntag zeitgleich zum Saisonfinale in Gießen antreten muss. In der Hinrunde hatte es in Kempten ein 2:2 und gegen Gießen einen 3:1-Erfolg gegeben. Allerdings sollte dies für Wiesental der bislang einzige Sieg dieser Saison bleiben.

"Wir werden am Wochenende keine Profis mehr einsetzen, da wir auf sportlichem Wege dem Abstieg nicht mehr entrinnen können. Deswegen sparen wir uns dieses Geld lieber für die nächste Saison auf - unabhängig davon, ob wir dann weiterhin Bundesligist oder nur noch Regionalligist sind", erklärt Wiesentals Pressesprecher und Spieler Tobias Baab mit dem Hinweis auf eine eventuelle Umstrukturierung im Bundesligabereich. So besteht die 1. Liga derzeit nur noch aus sechs Vereinen, von denen gerüchteweise mindestens zwei ihre Mannschaft vom Spielbetrieb zurückziehen wollen.

Somit könnte es sein, dass die 1. Liga mit mehreren Teams aus Liga Zwei aufgefüllt werden müsste und es dadurch automatisch weniger Absteiger in die Regionalliga geben würde. "Derzeit halten sich die Verantwortlichen beim Verband noch bedeckt. Wir müssen jetzt erst einmal die neuesten Entwicklungen abwarten. Ein Abstieg wäre natürlich ein Renommeeverlust für uns, aber wir würden ihn gefasst aufnehmen", sagt Baab und ergänzt: "Es war uns vor der Saison leider nicht möglich, den deutschen Spielerkader ausreichend zu füllen, um die dann tatsächlich zahlreich eingetretenen Ausfälle kompensieren zu können. Mit einer derart dünnen Personaldecke ist es schwierig, in einer so starken 2. Bundesliga bestehen zu können."

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