Wie viel "Gebäudesubstanz" der Leibniz-Turnhalle bleibt erhalten?

St. Ingbert. Das Ringen um die Zukunft der Turnhalle am St. Ingberter Leibniz-Gymnasium geht weiter. Der Landesdenkmalrat war im Dezember nach dem letzten Treffen mit Vertretern der Kreisverwaltung optimistisch. Sein Vorsitzender, der Architekt Henning Freese, sprach von einer erkennbaren Bereitschaft beim Kreis, einen "größtmöglichen Beibehalt der Gebäudesubstanz" zu realisieren

 Das Schicksal der Leibniz-Turnhalle bleibt offen. Foto: ywi

Das Schicksal der Leibniz-Turnhalle bleibt offen. Foto: ywi

St. Ingbert. Das Ringen um die Zukunft der Turnhalle am St. Ingberter Leibniz-Gymnasium geht weiter. Der Landesdenkmalrat war im Dezember nach dem letzten Treffen mit Vertretern der Kreisverwaltung optimistisch. Sein Vorsitzender, der Architekt Henning Freese, sprach von einer erkennbaren Bereitschaft beim Kreis, einen "größtmöglichen Beibehalt der Gebäudesubstanz" zu realisieren. Je mehr von der Kubatur, also vom Volumen des Bauwerkes, erhalten bleiben könne, um so besser sei es, erklärte Freese. Worte, die auch St. Ingberts Ortsvorsteher Ulli Meyer gut gefallen. Der hat zwischenzeitlich auch bei den Christdemokraten des Kreistages für einen sensiblen Umgang mit der Bausubstanz an dem St. Ingberter Gymnasium geworben. "Außen Denkmalschutz, innen moderne Nachmittagsbetreuung" - unter diesem Slogan wollen Meyer und Peter Nagel, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, einen Kompromissweg zwischen den Polen Erhalt oder Abriss der alten Turnhalle finden. Die Idee dahinter deckt sich mit dem Denkmalrats-Gedanken. Die Optik der Halle möglichst im Ganzen erhalten - und im Inneren neu bauen.

Bei aller Freude über einen Kompromiss, der greifbar scheint, sendet die Kreisverwaltung aber doch deutlich verhaltenere Signale. Auf Nachfrage der SZ bekräftigt Kreis-Pressesprecher Udo Steigner lediglich das, was Landrat Clemens Lindemann schon vor einigen Tagen gesagt hat: Der Kopfbau der Turnhalle, also in direkter Anbindung an den Hauptbau, solle erhalten bleiben. Man wolle so viel ertüchtigen, wie möglich sei. Aber mit der Substanz des Hallengebäudes sehe es eben nicht gut aus. Der Kreis mache dazu noch weitere statische Untersuchungen. mbe

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort