Wie man das Netz für Kinder sicherer macht

St. Ingbert. Ein Leben ohne Handy, Computer und vor allem das Internet ist für viele Erwachsene heute fast nicht mehr vorstellbar. Auch Kinder und Jugendliche nutzen diese neuen Medien eifrig

St. Ingbert. Ein Leben ohne Handy, Computer und vor allem das Internet ist für viele Erwachsene heute fast nicht mehr vorstellbar. Auch Kinder und Jugendliche nutzen diese neuen Medien eifrig. Gerade sie machen sich schnell mit der Nutzung von neuen Geräten und deren Möglichkeiten vertraut, manchmal sehr viel schneller als ihre Eltern, die hinsichtlich des Medienkonsums ihrer Kinder oft verunsichert sind.So stellen sich ihnen täglich Fragen zu Zeitvorgaben, Altersempfehlungen oder kindgerechten Webseiten. Um Eltern im Umgang mit diesen Fragestellungen eine Hilfestellung an die Hand zu geben, lud das Leibniz-Gymnasium erneut zu einer Informationsveranstaltung mit dem Titel "Gar nicht nett im Internet". Eltern von Schülern der Klassenstufen 5 bis 7 waren eingeladen zu einem Vortrag von Peter Sommerhalter, einem Fachmann für Neue Medien und Cybermobbing. Peter Sommerhalter, Dozent für Jugend- und Erwachsenenbildung, hat viel Erfahrung in der Jugendarbeit, so war er beispielsweise langjähriger Mitarbeiter bei Pro-Kids Neunkirchen sowie Mitglied beim "Bündnis gegen Cybermobbing" in Karlsruhe und ist als gefragter Dozent auch weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannt.

Der Referent durfte sich an diesem Abend über ein ausgesprochen großes Interesse an seinem Vortrag freuen, denn die Schulleiterin des Leibniz-Gymnasiums, Beatrix Lafontaine, konnte mehr als hundert Zuhörer begrüßen. Sie erläuterte zu Beginn der Veranstaltung kurz das vielfältige Präventionsprogramm des Leibniz-Gymnasiums, in dem neben Drogen- und Gewaltprävention auch Aufklärung über die Gefahren im Internet einen Platz hat. Die mit dem Internet verbundenen Vorteile sind unbestritten, aber um es gefahrlos nutzen zu können, benötigen Kinder ein gewisses Maß an Medienkompetenz, zu der die Schulen mit Medienerziehung im Unterricht beitragen. Diese sollte aber auch zu Hause mit Hilfe der Eltern erweitert und gestärkt werden.

Hier setzte der Vortrag von Peter Sommerhalter an. Er erläuterte, was Eltern tun können, um das Netz für ihre Kinder sicherer zu machen. So ging es unter anderem um Passwörter, Urheber- und Persönlichkeitsrecht, die vielfältigen Möglichkeiten der Abzocke im Netz und natürlich um soziale Netzwerke sowie die damit verbundenen neuen Probleme wie Mobbing im Internet (Cybermobbing). Die vielfältigen Fragen der Zuhörer zeigten dem Referenten, dass er offensichtlich die richtigen Punkte angesprochen hatte. Nach dem trotz der ernsten Thematik kurzweiligen zweieinhalbstündigen Vortrag wünschten sich Eltern diese Veranstaltung auch für möglichst viele Schüler. red

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