Wie Elektroschrott in Hilfe verwandelt wurde

St Ingbert · Die Bildungskampagne zum Handyrecycling unter den saarländischen Schulen hat viele Früchte getragen. Nun haben die Beteiligten Abschluss gefeiert und verkündet, wer Empfänger des Erlöses ist.

 Abschluss der Bildungskampagne zu Handyreycling und –nutzung, an der sich auch das Leibniz-Gymnsasium beteiligte (von links): Celine Menzener, Sam Harding, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Donika Bajrami. Foto: Celine Menzner

Abschluss der Bildungskampagne zu Handyreycling und –nutzung, an der sich auch das Leibniz-Gymnsasium beteiligte (von links): Celine Menzener, Sam Harding, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Donika Bajrami. Foto: Celine Menzner

Foto: Celine Menzner

. Im vergangenen September startete eine Bildungskampagne zum Thema Handyrecycling und -nutzung im Saarland mit dem Titel "Verantwortung und Nachhaltigkeit. Mach mit!", an der sich auch das Leibniz-Gymnasium St. Ingbert , Unesco-Projektschule, beteiligte. Entwickelt wurde die Kampagne von der Staatskanzlei, dem Ministerium für Bildung und Kultur und dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Ziel ist es, jungen Menschen den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, ein verantwortliches Konsumverhalten und die Weiterverwendung und Wiederverwertung von Elektronikgeräten zu vermitteln, so die saarländische Ministerpräsidentin. 111 saarländische Schulen haben sich an der Aktion beteiligt.

Bei der Kampagne gab es verschiedene Angebote: Eine Handysammelaktion mit dem Slogan "Hol die Gruftis raus!", spezielle Unterlagen für Unterricht und Projekttage zur nachhaltigen Nutzung von Mobilfunkgeräten, eine Fortbildungsveranstaltung für Lehrer, Seminare mit externen Referenten und kreative Projekte der Schulen. Fast 100 Sammelboxen mit rund 2700 alten Handys ist beispielsweise die Bilanz der Handy-Sammelaktion.

Kurz vor den Ferien fand die Abschlussveranstaltung statt, zu der auch Sam Harding, Lehrer am Leibniz-Gymnasium und Betreuer der Unesco-AG der Schule, und zwei Schülerinnen, Celine Menzner und Donika Bajrami, von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer eingeladen wurden. Das Leibniz-Gymnasium durfte nämlich ein gemeinnütziges Projekt vorschlagen, dem die Erlöse zugute kommen sollten. Der Vorschlag des Leibniz-Gymnasiums, die Partnerschule Rio Tinto Mhondoro High School in Simbabwe, wurde von der Jury ausgewählt, und nun bekommt die südostafrikanische Schule 2000 Euro. Damit können die Schulgebühren von ungefähr zehn Jugendlichen, die sonst nicht zur Schule gehen könnten, bezahlt werden. Mit der Beteiligung an der Kampagne zeigt das Leibniz-Gymnasium, das gerade das Jubiläum "25 Jahre Unesco-Projektschule" feierte, dass der Unesco-Gedanke auch in Zukunft in der Schulgemeinschaft eine große Rolle spielen wird.

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