Wettergott war jüngstem Brunnenfest gewogen

Oberwürzbach · Das 32. Brunnenfest der Oberwürzbacher Christdemokraten konnte an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen. Um die Mittagszeit war der Besucherandrang so groß, dass das angebotene Gericht bereits um 13 Uhr ausverkauft war.

 Der Rothsolig-Brunnen in Oberwürzbach. Foto: Jörg Martin

Der Rothsolig-Brunnen in Oberwürzbach. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

"Ich war skeptisch", gesteht Lydia Schaar am Sonntagnachmittag. Die Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Oberwürzbach hatte mit ihren Mitstreitern im Vorfeld des diesjährigen Brunnenfestes ganz schön gefiebert. Das miese Wetter der Vortage und vor allem der viele Regen am Samstag hatten arge Zweifel daran aufkommen lassen, ob die 32. Auflage des Straßenfestes in der Reichenbrunner Straße überhaupt stattfinden kann.

Doch Wettergott Petrus schien den Christdemokraten hold zu sein. "Der Regenschauer um die Mittagszeit ging wohl nur in Rohrbach herunter. Hier blieb alles trocken", sagte Schaar. Auch ansonsten knüpfte die CDU an die Erfolge des Festes der Vorjahre an. Das Mittagessen, bestehend aus Wellfleisch, Leberknödel und Sauerkraut , war bereits um 13 Uhr ausverkauft. Was für ein Glück, dass die später erschienenen Gäste da auf Rostwürste ausweichen konnten. Das habe es in den langen Jahren, in denen das Fest am Rothsolig-Brunnen gefeiert wird, auch noch nicht gegeben. Dabei ist es eine Seltenheit, dass man seit 1983 - seit Einweihung des Brunnens - immer das gleiche Gericht anbietet. Es kommen auch etliche Leute vorbei und kaufen sich das Essen, um es zu Hause zu verzehren. Auch das Büffet mit über 25 Kuchen war gegen 16 Uhr nahezu leer.

Salatbuffet war der Renner

Renner war am Spätnachmittag auch dieses mal wieder das Salatbuffet. Doch auch für die Kinder hatte man ein Angebot. Sie konnten am Nachmittag beim Fest basteln. Davon machten viele Gebrauch. Andere hatten zuvor am Brunnenlauf mit Holzstöcken ihrem Spieltrieb freien Lauf gelassen. Dabei handelt es sich um einen von der CDU gebauten Brunnen .

Für die Oberwürzbacher Union ist das eintägige Fest ein nicht unerheblicher Kraftakt, wie die Ortsvorsteherin bemerkt. "40 Helfer haben wir im Einsatz", berichtet Schaar. Ohne Hilfe aus der Nachbarschaft geht das gar nicht. Die CDU im Ort zählt rund 35 Mitglieder. Die Besonderheit: Morgens ab sieben Uhr muss wegen der Straßensperrung alles zeitnah aufgebaut und am selben Abend gegen 23 Uhr wieder alles komplett abgebaut werden. Auch ein Zelt, das man eigens nur für diesen einen Tag aufbaut, bindet einige Kräfte. Das schlauche ganz schön, gibt Schaar unumwunden zu. Doch es ist vor allem auch ein Fest für die Anwohner und die sind den Christdemokraten wichtig. Darüber hinaus hat die CDU an diesem Tag auch die Chance, sich zu präsentieren. Mandatsträger aus Stadt- und Ortsrat standen für einen lockeren Plausch mit den Bürgern zu Verfügung. Nicht wenige Spaziergänger und Wanderer nutzten die Veranstaltung aber auch, um hier Rast zu machen oder eine kleine Pause einzulegen.

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