Werke am Teich zu Schau gestellt

St Ingbert · Die St. Ingberter Sommerakademie findet immer in den ersten beiden Wochen der Sommerferien statt. In diesem Jahr gibt es zwölf Kurse im Kulturhaus und in der Südschule. Jetzt zeigten die Teilnehmer bei einer Matinee einen Querschnitt ihres künstlerischen Schaffens.

 Alle Teilnehmer der Sommerakademie lieben das schöne Ambiente am Kulturhaus. Fotos: Jung

Alle Teilnehmer der Sommerakademie lieben das schöne Ambiente am Kulturhaus. Fotos: Jung

. In diesem Jahr werden bei der Sommerakademie der Volkshochschule (VHS) St. Ingbert wieder zahlreiche Kurse von Goldschmiedearbeiten über Bildhauerei, Wege zum Werk von Albert Weisgerber , Nähen, Fotokurs bis hin zum Bilderdruck angeboten.

Einblicke in die Arbeiten

 Heike Schäfer und Tochter Annika waren gemeinsam kreativ.

Heike Schäfer und Tochter Annika waren gemeinsam kreativ.

Bei der Matinee am Ende der ersten von zwei Veranstaltungswochen war am Freitag hinter dem Kulturhaus ein breiter Querschnitt an Arbeiten zu sehen. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über das Akademieangebot zu informieren, während die Teilnehmer in die Kurse ihrer Künstler-Kollegen hineinschnupperten. Es waren viele bekannte Gesichter darunter, denn wer einmal bei der Sommerakademie Feuer gefangen hat, kommt meist wieder und bringt sogar noch "Verstärkung" mit. So wie Heike Schäfer, die bereits zwei Mal beim Betonguss-Kurs und einmal beim Speckstein-Kurs mitgemacht hat und auch ihre Tochter Annika mit dem Akademie-Virus ansteckte.

Die 19-Jährige war nach einem Fotografie-Workshop im vergangenen Jahr nun beim "Malen mit Acryl" dabei und zeigte ihre Bilder, von denen in Zukunft eines ihr Zimmer schmücken soll. Auch im nächsten Jahr wird sie wiederkommen, weil es ihr so gut gefallen hat. Ob man bei Neulingen in Sachen Sommerakademie nachfragt ober aber bei den alten Künstler-Hasen. Übereinstimmend loben sie die familiäre Atmosphäre, das tolle Team, das fantastische Ambiente und die kreative Atmosphäre. Kein Wunder also, dass sich das in den Ergebnissen widerspiegelt.

Peter Knapp war früher am Bostalsee künstlerisch unterwegs. Seit sein Freund und Teilnehmer des Bildhauer-Kurses, Erich Morlo, dem 60-Jährigen den Tipp mit St. Ingbert gab, wird er wohl auch künftig den Weg von Rohrbach nach St. Ingbert zur Sommerakademie finden. Er wusste, dass es das Angebot in der Annastraße gibt, aber er musste es erleben, um sich selbst ein Urteil zu bilden. Anhand der Form seines Specksteins kreierte er den späteren Fisch. "Regenbogenforelle" nennen seine Mitstreiter liebevoll den gesprenkelten Stein, den er, wie die anderen Bildhauer ihre Werke auch, am Teich mit den Goldfischen "zur Schau stellt".

Liesel Brüll aus Kirkel ist das sechste Mal dabei und ganz angetan von ihrer Maler-Dozentin Ramona Hoffmann: "Sie hat eine unbändige Energie. Und das Temperament sieht man auch ihren Bildern an." Ihre beste Freundin war eine Tochter der Familie Martin, in deren Villa sie nun den Kurs besucht. Zwei ihrer Nachbarn sind ebenfalls unter den Teilnehmern und sie hat noch eine andere potentielle Kandidatin für eine der nächsten Akademien mitgebracht.

Inge Follmar wurde gerade pensioniert und fühlte sich sichtlich wohl. Gerne würde sie einen der Kurse besuchen, sieht aber ihre Stärken als ehemalige Lehrerin eher im Vermitteln von Kunsttechniken. Kaum hatte sie es ausgesprochen, brachte Marika Flierl von der VHS auch schon das Anmelde-Formular.

Uschi Vogel, Organisatorin der Sommerakademie, bekam von den 90 Teilnehmern der ersten Woche "unheimlich positive Rückkopplungen".

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