Energiespartipp Wer sparen will, muss nicht kalt duschen

St. Ingbert/Bliesta · Wer warmes Wasser spart, senkt auch seine Energiekosten. Mit Hilfe der Verbraucherzentrale muss man dabei nicht auf Komfort verzichten.

 Duschen muss nicht gleich den Wasserverbrauch und die Energiekosten in die Höhe treiben. Schon durch wenige Maßnahmen kann man die Kosten ohne Komfortverlust senken, sagt die Verbraucherzentrale.

Duschen muss nicht gleich den Wasserverbrauch und die Energiekosten in die Höhe treiben. Schon durch wenige Maßnahmen kann man die Kosten ohne Komfortverlust senken, sagt die Verbraucherzentrale.

Foto: dpa-tmn/Kaldewei

l (red) Für die Warmwasserbereitung verbraucht ein Durchschnittshaushalt rund 20 Prozent seiner Energiekosten. Daher heißt Wassersparen auch zugleich Energiekosten sparen – vor allem, wenn das Wasser mit Strom erwärmt wird. „Oft reichen schon einfache Tipps und das Überprüfen des eigenen Verhaltens, um Wasser und Energie zu sparen“, meint Helmut Pertz, Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Zum Beispiel durch das Verwenden von sogenannten Strahlreglern an den Wasserarmaturen. Diese kostengünstigen und leicht einzubauenden Wasserspargeräte mischen dem Wasser Luft bei und verringern so den Wasserdurchsatz und damit den Energieverbrauch für die Wassererwärmung. „Durch die Verwendung einer Sparbrause beim Duschen verringert sich der Wasserbedarf ohne Komforteinbuße fast um die Hälfte“, erklärt der Experte. Für drucklose Boiler und ungeregelte Durchlauferhitzer sind Sparbrausen aus technischen Gründen leider ungeeignet.

Auch am Waschbecken lässt sich ganz einfach Energie sparen. In nahezu allen Haushalten gibt es Einhand-Mischbatterien im Badezimmer. Die meisten Verbraucher stellen den Hebel in die Mittelposition. Bei der Mehrzahl der Armaturen wird dann aber automatisch Warmwasser beigemischt, auch wenn es zum Händewaschen gar nicht gewünscht wird. Wird der Hebel beim Händewaschen nach rechts auf „kalt“ gestellt, können im Jahr bis zu 30 Euro eingespart werden. Neuere Armaturen sind bereits so konstruiert, dass sich die Einstellung „kalt“ in der Mitte befindet. Bei Fragen zur Stromrechnung oder der Heizkostenabrechnung geben die Fachleute der Verbraucherzentrale anbieterunabhängig Auskunft. Auch über andere Energiesparmaßnahmen wie Solarenergie, Heizungstechnik und Wärmedämmung informieren die Architekten, Ingenieure und Bau-Physiker in einem ausführlichen Beratungsgespräch.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist die Beratung kostenfrei. Mehr Informationen gibt es unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de. Termine zur persönlichen Beratung können unter (0800) 8 09 80 24 00 (kostenfrei) oder direkt bei den Beratungsstützpunkten vereinbart werden

Anmeldungen sind in unserer Region zu Energieberatungen möglich in: St. Ingbert im Rathaus, Am Markt 12, Zimmer 202, Tel. (0 68 94) 130, Blieskastel in der Volkshochschule, am Schloss, Tel. (0 68 42)  92 43 10.

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