Wem gehört der Bliesgau?

Saarpfalz-TouristikWem gehört der Bliesgau?Zum Artikel "Mit Emotionen in die Saarpfalz" vom 7. Februar: Die Vereinnahmung des Saarpfalz-Kreises durch Verbände und Vereine ist in vollem Gange

Saarpfalz-Touristik

Wem gehört

der Bliesgau?

Zum Artikel "Mit Emotionen in die Saarpfalz" vom 7. Februar:

Die Vereinnahmung des Saarpfalz-Kreises durch Verbände und Vereine ist in vollem Gange. Auf der einen Seite wird mit Steuergeldern ein Biosphärenreservat geschaffen und betrieben und auf der anderen Seite wird das selbe Gebiet, erneut unter Aufbringung von Steuergeldern, touristisch vermarktet. Offensichtlich ein geschlossener und für manche lohnender Kreislauf über die Köpfe der Bewohner des Reservates hinweg. Folgende Frage sei erlaubt: Kann man eine Sache vermarkten, in deren Besitz man nicht ist? Wem gehört der Bliesgau, der längst ein Spielball für ideologisch geprägter, mitunter auch profilierungssüchtiger Interessengruppen und Personen geworden ist? Wen wundert es, wenn die Reservatsbewohner sich in Interessengemeinschaften und Bürgerinitiativen zusammenschließen und gegen die permanente Fremdbestimmung und die Vereinnahmung ihres Lebensraumes zur Wehr setzen?

Peter Hack, Mandelbachtal

Fastnachtsumzug

Sicherheitsdenken ist nicht nachvollziehbar

Zum Artikel "Narren bleiben auf neuen Wegen" vom 7. Februar:

Traurig, aber wahr: Der "Blieskasteler" Umzug wird um mehr als ein Drittel gekürzt! 744 der 2115 Meter langen Strecke fallen "Sicherheitsbedenken" zum Opfer. Welche, das sind erschließt sich mir bis heute nicht. Was ist an der Neunkircher/Pirminiusstraße anders als an der Bliesgaustraße? Die Auflagen der Kreisverwaltung, "Eine Durchfahrtsmöglichkeit für Rettungsfahrzeuge muss jederzeit gewährleistet werden" ist bei einer Fahrbahnbreite von sieben Metern und einer maximalen Fahrzeugbreite von 2,50 m auf der gesamten Strecke erfüllt. Warum also nach über 40 Jahren plötzlich diese radikale Maßnahme? Etwa weil sich die Blieskasteler den, durch den Bahnverkehr "verzottelten" Umzug nicht mehr antun wollten? Leider wurde bis heute keine einleuchtende Erklärung von keinem der Verantwortlichen abgegeben. Was ist in Blieskastel anders als bei unzähligen Umzügen in unserer Nation? Hat Lautzkirchen keine Lobby? Hat die Fastnacht keine Lobby, wie etwa die Trofeo Karlsberg? Diese Fragen sollten bis zum 50. Umzugsjubiläum im nächsten Jahr beantwortet werden.

Thomas Schmitt, Blieskastel

Biosphären-Schilder

40 000 Euro könnten besser angelegt werden

Zum Artikel " Biosphärengruß fehlt Feinschliff" vom 5. Februar:

Die geplante Biosphären-Beschilderung sehe ich recht skeptisch. Was und wen will man wirklich erreichen mit dieser Aufforstung des schon heute sehr dichten Schilderwaldes?

40 000 Euro sind nicht wenig. Dafür könnte man beispielsweise einige Meter Radweg bauen. Das wäre eine substanzielle Verbesserung im Sinne einer Biosphärenstadt und nicht nur eine Etikettierung. Sonst wird man "eine Rad fahrende Familie als Bildmotiv", wie vorgeschlagen wurde, nicht in der Realität sehen. Aber wenn schon Beschilderung, warum dann nicht an den vier St. Ingberter Bahnhöfen? Die dort ankommenden Menschen würde man zumindest nicht vom Verkehr ablenken. Gerhard Stengel, St. Ingbert

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