Weihnachten mit der Caritas „Treff em Gässje“ speist Bedürftige diesmal „to go“

St. Ingbert · Das traditionelle Essen für Bedürftige im „Treff em Gässje“ und „Weihnachten für Alleinstehende“ in St. Ingbert, welches gemeinsam mit den Rotariern organisiert wird, wird in diesem Jahr etwas anders ausfallen.

 An den evangelischen Kirchen in Hassel und Rohrbach konnten Gemeindemitglieder ihre Weihnachtswünsche auf Holzscheiben an einen Baum hängen.

An den evangelischen Kirchen in Hassel und Rohrbach konnten Gemeindemitglieder ihre Weihnachtswünsche auf Holzscheiben an einen Baum hängen.

Foto: Cornelia Jung

So berichtet Mathias Schappert, stellvertretender Leiter des Caritas-Zentrums Saarpfalz, dass die rund 20 Alleinstehenden in diesem Jahr ihr Geschenk an der eigenen Haustür entgegen nehmen können. Es werden drei feste Fahrteams gebildet. Damit will man, coronakonform, die Kontakte so gering wie möglich halten.

Im „Treff em Gässje“, wo sonst am Tag vor Heiligabend immer ein gemeinsames kostenfreies Essen stattfand, gibt es nun für 31 St. Ingberter am 24. Dezember Kohlrouladen, Klöße und Rotkraut „to go“ und eine Geschenktüte. Ausnahmsweise wird 2020 das Essen nicht vom Lieferdienst gebracht, sondern vor Ort frisch zubereitet. „Das Verständnis für die pandemiebedingten Maßnahmen ist sehr groß. Die meisten sind froh, dass überhaupt was gemacht wird“, so Schappert. Das Risiko sei es nicht wert, Angebote in den Räumlichkeiten zu machen. Es sei den Verantwortlichen schon im Sommer klar gewesen, dass es mit Blick aufs Infektionsgeschen nicht so funktionieren könne, wie in den vorangegangenen Jahren. Darauf hat man sich bei der Caritas eingestellt. Man habe auch ein Zelt und Heizstrahler aufgestellt, dass sich Menschen, die draußen leben, auch mal aufwärmen können. „Ich glaube, dass dieses Jahr die Quantität der Angebote nicht so hoch ist, dafür aber die Qualität“, sagt Schappert, der sich selbst auf ein intensives Weihnachten im kleinsten Familienkreis freut.

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