Weiherfest sorgt für gute Laune

Niederwürzbach. Ein bisschen hatten die Verantwortlichen und der Druckfehlerteufel schon zu Beginn des 25. Würzbacher Weiherfestes für Verwirrung gesorgt: Sollte der Fassbieranstich nun um 17 oder um 18 Uhr stattfinden? Beide Termine waren im Flyer angegeben, auf der Vorderseite 17 Uhr, im Innenteil beim Programm stand 18 Uhr

 Viel Interessantes gab es auch an den Ständen der Hobbyausstellung anlässlich des Niederwürzbacher Weiherfestes zu entdecken. Foto: Erich Schwarz

Viel Interessantes gab es auch an den Ständen der Hobbyausstellung anlässlich des Niederwürzbacher Weiherfestes zu entdecken. Foto: Erich Schwarz

Niederwürzbach. Ein bisschen hatten die Verantwortlichen und der Druckfehlerteufel schon zu Beginn des 25. Würzbacher Weiherfestes für Verwirrung gesorgt: Sollte der Fassbieranstich nun um 17 oder um 18 Uhr stattfinden? Beide Termine waren im Flyer angegeben, auf der Vorderseite 17 Uhr, im Innenteil beim Programm stand 18 Uhr. Die Auskunft eines Verantwortlichen des Heimat- und Verkehrsvereins: "Es gelten die größer gedruckten Zahlen". So ist das also, und den Fassbieranstich vollzog der Schirmherr und Vorsitzende des Biosphärenzweckverbandes, Stephan Strichertz, diplomatisch gegen 17.30 Uhr. Die Seelbacher Schützen donnerten lautstark aus allen Rohren, das Weiherfest war eröffnet.Der Schirmherr, Bürgermeister von Kleinblittersdorf, lobte die Biosphärenregion und hob ihre Vorzüge hervor. Er freue sich, so Strichertz, dass er Schirmherr sein dürfe. Er habe "die Wolken beiseitegeschoben", so wie man das von einem Schirmherrn erwarte. "Die Biosphäre ist auch in Niederwürzbach angekommen", lobte Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener die Wahl des Schirmherrn. Sie freute sich, dass die Würzbacher ein so schönes Fest haben: "Wenn es dieses Fest nicht gäbe, es müsste erfunden werden", so die Blieskasteler Verwaltungschefin. Und weil der Wahlkampf bevorsteht, waren auch noch gleich die Mitbewerber Achim Jesel und Brigitte Adamek-Rinderle mit auf die Bühne gekommen. Lothar Welsch vom Heimat- und Verkehrsverein hatte zuvor alle Gäste begrüßt und stellte auch das Engagement der ehrenamtlichen Helfer heraus: "Viele müssen mithelfen, dass so ein Fest auf die Beine gestellt werden kann." In seiner Begrüßung im Festprospekt hatte Welsch bereits die Vorzüge gepriesen: Das malerische Ambiente biete eine unvergleichliche Festkulisse, die Vielzahl der kulinarischen Schmankerl und die Ausgewogenheit im musikalischen Angebot, eine bunte Vielfalt eben mache dieses Fest aus und begründe damit auch seinen guten Ruf weit über die Grenzen der Region. Ortsvorsteher Michael Wons erinnerte noch einmal an die Anfänge des Festes als "Heimat- und Strandfest". Wons stellte noch einmal heraus, dass so ein Fest nur mit großer Solidarität und dem großen Engagement vieler Helfer auf die Beine gestellt werden könne. "Der Zusammenhalt in Niederwürzbach ist gut", stellte der Ortsvorsteher fest.

Gleichwohl hatte es im Vorfeld in diesem Zusammenhang bereits einen "Aufreger" gegeben. Der Musikverein Niederwürzbach, in all den Jahren Stammgast auf dem Weiherfest und mit seinem Angebot an Blasmusik sozusagen der Ankerpunkt für viele ältere Gäste, sagte die Teilnahme kurzfristig ab. "Wegen Sicherheitsbedenken", so Lothar Welsch, habe der Verein nicht am Fest teilnehmen wollen. Das Anbringen des großen Fallschirms als Überdachung sei in diesem Jahr problematisch gewesen, weil man den Standplatz ein wenig verkleinert habe. Es waren aber auch Verantwortliche zu vernehmen, die von "vorgeschobenen Gründen" sprachen. "Die wollten einfach nicht mehr", so ein Vorstandssprecher, der aber nicht namentlich genannt werden wollte. Aber den Gästen war das egal, man freute sich über das gute Wetter, feierte den Sieg der Fußballnationalmannschaft bis in den frühen Morgen - zum Leidwesen der älteren Anwohner am Festgelände.

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