Wege in der Winterzeit

Homburg/St.Ingbert. Im Winter ist Wandersaison. Das wissen vor allem die wirklichen Wanderer, denn der Winter hat sich noch ein bisschen von jener Atmosphäre bewahrt, die im Sommer häufig verloren gegangen ist: Stille und Einsamkeit. Allerdings hatte man zum Wochenbeginn bei Sonnenschein und zwölf Grad eher den Eindruck, man nähere sich in großen Schritten dem Frühling

Homburg/St.Ingbert. Im Winter ist Wandersaison. Das wissen vor allem die wirklichen Wanderer, denn der Winter hat sich noch ein bisschen von jener Atmosphäre bewahrt, die im Sommer häufig verloren gegangen ist: Stille und Einsamkeit.

Allerdings hatte man zum Wochenbeginn bei Sonnenschein und zwölf Grad eher den Eindruck, man nähere sich in großen Schritten dem Frühling. Was jahreszeitlich allerdings ein Trugschluss ist. Denn ein bisschen Kälte soll in den nächsten Tagen noch kommen.

Die Tourismus-Zentrale Saarland hat schon seit längerer Zeit erkannt, dass Wandern im Trend liegt und die Menschen auf der Suche nach Wegen sind, die mehr bieten als auf ausgetretenen Spazierwegen entlang zu gehen. Für besondere Erlebnisse bieten sich deshalb die Premiumwanderwege an, von denen einige durch den Saarpfalz-Kreis führen, zum Beispiel der Hüttenwanderweg im St. Ingberter Wald oder die Kirkeler Tafeltour entlang des Felsenpfades. Die Premiumwanderwege sind ausgesuchte Rundwanderwege in schönster Landschaft.

Alle Tages- oder Halbtagestouren wurden nach besonderen Landschaftskriterien ausgewählt, wobei die Schönheit des Weges eine große Rolle spielt: Stille, Aussichten, naturbelassene Pfade über Waldböden und Wiesen, Täler und Schluchten, Felsen und Bachläufe. Ein deutschlandweit einmaliges Netz von mehr als 45 Premiumwanderwegen gibt es im gesamten Saarland.

Außerdem weisen die Tourismuszentralen in Saarbrücken und Koblenz (Rheinland -Pfalz) auf die Freizeitcard für Rheinland-Pfalz und Saarland hin. Meist geschieht dies verstärkt im Sommer, aber im Winter können mit dieser Karte ebenso gut verschiedene Ziele angefahren werden, denn sie gilt noch bis zum 31. März.

So kann man zum Beispiel mit der 24-Stunden-Karte in der Pfalz oder im Saarland gleich mehrere Attraktionen besuchen und dabei 13 Euro im Vergleich zu den regulären Eintrittspreisen sparen. Ein Vorschlag der Tourismusbüros: Man beginnt den ersten Tag vormittags mit einem Besuch im Hambacher Schloss hoch über den Weinbergen rund um Neustadt an der Weinstraße. Anschließend kann man sich auf den Pfaden der Freiheit bis nach Homburg begeben, den Schlossberg besteigen - und auf dem Rückweg den Terrarien- und Wüstenzoo in Landau besuchen, der im Winter behaglich warme Räume bietet. Die 24-Stunden-Karte kostet 14 Euro für Erwachsene und zehn Euro für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren.

Zu mehr als 168 Einrichtungen, darunter Sehenswürdigkeiten, Museen, Jugendherbergen und Freizeitparks in Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben Inhaber der Freizeitcard während der Laufzeit (noch bis März 2013) freien Eintritt.

Mit Hilfe der Internetseite lassen sich die verschiedenen Ausflugsziele gut zu Tages- oder Mehrtagestouren kombinieren und die Ersparnisse berechnen. Zudem gibt es auch winterliche Tourenvorschläge und ausführliche Informationen zu den verschiedenen Kartenlaufzeiten, Preisen und teilnehmenden Partnern.

Und natürlich gehört auch der Jakobsweg zu den bekannten Wanderwegen im Kreis, der auch in der Winterzeit gut begehbar ist. Ein spiritueller Pfad, den man stückweise abwandern kann. Hier bietet die Saarpfalz-Touristik eine Pauschale mit Übernachtung an, unter dem Titel "Auf den Spuren der Jakobspilger".

Auf rund 130 Kilometern führen zwei Jakobswege von Hornbach bis nach Lothringen. Die Pilger und Wanderer im Saarland haben die Auswahl zwischen einer Nord- und Südroute. Die Nordroute (130 Kilometer) führt von Hornbach über das barocke Blieskastel und durch Saarbrücken; die Südroute (rund 135 Kilometer) von Hornbach durch den idyllischen Bliesgau über Saargemünd zum Herapel, wo sich beide Routen wieder treffen.

Für die Klassiker im Saarpfalz-Kreis wie Klettern und Floßtouren auf der Blies muss man sich allerdings noch bis zum Frühsommer gedulden. Auch auf Sehenswürdigkeiten unter freiem Himmel wie zum Beispiel Kulturparks, muss man im Winter größtenteils verzichten.

 Der Jakobsweg ist wegen seiner Befestigung aus kleinen Kalkpflastersteinen auch im Winter im Bliesgau gut zu begehen. Foto: Hiegel

Der Jakobsweg ist wegen seiner Befestigung aus kleinen Kalkpflastersteinen auch im Winter im Bliesgau gut zu begehen. Foto: Hiegel

/urlaub

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort