Wasser im Kneipp-Becken kann wieder mit Füßen getreten werden
St. Ingbert · Bereits seit Mai klingelten die Telefone bei der Vorsitzenden des St. Ingberter Kneipp-Vereins, weil sich die Anrufer um das Kneipp-Becken in Schüren sorgten, das rege genutzt wird und in dem kaum noch Wasser war.
Es wurde vermutet, dass die Zuleitung, die den Schürer Weiher und das angrenzende Arm- und Tretbecken mit Wasser versorgt, kaputt ist.
Der Ortsrat St. Ingbert-Mitte bat die Verwaltung um Reparatur, die jedoch mit Hinweis auf limitierte Haushaltsmittel keine komplette Erneuerung der Wasserleitung ins Auge fassen konnte. Zwei Ortsratsmitglieder, Felix Derschang (CDU ) und Siegfried Thiel (SPD ), die die Reparatur initiierten und forcierten, durften sich am Mittwochabend freuen, denn das Wasser lief in Schüren wieder und füllte beide Becken. Auch Ortsvorsteher Ulli Meyer war froh, dass der "schlimmste Fall", eine undichte Wasserleitung unter dem Weiher, nicht eingetreten war. Mit einem Wassersuchgerät der Stadtwerke gingen Mitarbeiter des Bauhofes der undichten Stelle auf den Grund. "So einfach, wie es klingt, war es aber nicht", informierte Bürgermeister Pascal Rambaud darüber, dass mit einem Bagger und Schaufel zuerst mehrere kleine Suchgräben nötig waren, um das Leck zu finden, das sich in dem Teil der Wasserzuleitung befand, die unter dem Weg verläuft.
Im Gesamtinteresse der Biosphärenstadt sei es wichtig, dass die Kneipp-Anlage, um die sich in Nachfolge des verstorbenen Horst Trost ein Mitglied des Kneipp-Vereins ehrenamtlich kümmert, in einem guten Zustand ist, wie die Mitglieder des Ortsrates übereinstimmend hervorhoben. "Vor dem heißen Wochenende ist es wichtig, dass es wieder nutzbar ist", freute sich Ulli Meyer, der direkt ein erfrischendes Fußbad nahm.
