Warnschuss in Hoffenheim

Hoffenheim. Eine gute Nachricht gab es dann doch: Yannick Tewelde, der 25 Minuten vor Schluss verletzt vom Platz musste, scheint nach den Worten seines Trainers "nichts Schlimmes" zu haben. Ansonsten konnte FCH-Trainer Christian Titz dem 0:5-Debakel seiner Elf am Freitagabend im Fußball-Regionalligaspiel bei 1899 Hoffenheim II kaum etwas Gutes abgewinnen

 Homburgs Cedric Ebewa-Yam Mimbala im Duell mit den Hoffenheimer Torschützen Vincenzo Grifo (l.) und Michael Gregoritsch (r.). Foto: Hagen

Homburgs Cedric Ebewa-Yam Mimbala im Duell mit den Hoffenheimer Torschützen Vincenzo Grifo (l.) und Michael Gregoritsch (r.). Foto: Hagen

Hoffenheim. Eine gute Nachricht gab es dann doch: Yannick Tewelde, der 25 Minuten vor Schluss verletzt vom Platz musste, scheint nach den Worten seines Trainers "nichts Schlimmes" zu haben. Ansonsten konnte FCH-Trainer Christian Titz dem 0:5-Debakel seiner Elf am Freitagabend im Fußball-Regionalligaspiel bei 1899 Hoffenheim II kaum etwas Gutes abgewinnen."Fünf Tore sind schon viel. Ist man ehrlich, hat uns der Gegner in der zweiten Halbzeit phasenweise vorgeführt", räumte Titz, der danach "eine unangenehme Nacht" verbracht hatte, unumwunden ein. Hätte FCH-Stürmer Irvin Parra kurz nach Anpfiff die große Chance zum 1:0 genutzt, wäre die Partie vielleicht etwas anders verlaufen. Doch anders als der Hoffenheimer Michael Gregoritsch, der in der zwölften Minute mit dem 1:0 den Torreigen eröffnete, verfehlte der Amerikaner knapp das Tor.

Auch in der Folgezeit erspielte sich der FCH einige gute Chancen, konnte aber keine einzige nutzen. Ganz anders die laut Titz "gnadenlos effizienten" Hoffenheimer, die in der 22. Minute durch Vincenzo Grifo das 2:0 und fünf Minuten später durch Andreas Ludwig den 3:0-Halbzeitstand herstellten.

"Es war in der ersten Halbzeit nicht so, dass sie uns an die Wand gespielt hätten. Aber wir haben leider zu stark gepatzt", bemängelte Homburgs Trainer sowohl die offensive Abschlussschwäche als auch die fehlende taktische Disziplin hinten, wo "Aggressivität und Zweikampfstärke gefehlt" haben. Zufrieden war Titz mit dem Auftritt des neuen FCH-Stürmers Alexander Karapetyan, der erst einen Tag zuvor zu den Grün-Weißen gewechselt war. Natürlich sei er in der Kürze der Zeit noch nicht mit allen taktischen Abläufen vertraut, habe sich aber "mit dem Rücken zum Gegner sehr ballsicher" gezeigt.

In der 64. Minute war es erneut Hoffenheims Ludwig, der auf 4:0 erhöhte. Bei Teweldes Ausfall hatte der FCH bereits drei Mal gewechselt, so dass den Gästen bei Kai Herdlings Treffer zum 5:0 in der 82. Minute ein Mann fehlte. Am Ende konnte der FCH froh sein, nicht noch höher verloren zu haben, während Hoffenheim, das schon mit einem beeindruckenden 5:0 beim FSV Mainz II in die Saison gestartet war, bereits jetzt zum Favoritenkreis der Regionalliga gezählt werden muss. Für die Saarpfälzer mag das ernüchternde Ergebnis ein Warnschuss zur rechten Zeit gewesen sein.

Besser machen kann es das Team am morgigen Dienstag im vorgezogenen Heimspiel gegen Eintracht Trier. Das Südwest-Derby wird um 19 Uhr im Waldstadion angepfiffen. rti

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort