Warmer Pullover fürs Haus

St. Ingbert · Vor allem zur Dach- und Deckendämmung kann man Matten und Vliese aus Schafschurwolle einbauen. Ob und wann eine solche Dämmung sinnvoll ist, dazu beraten die Experten der Verbraucherzentrale.

 Durch die richtige Dämmung lässt sich jede Menge Energie in Häusern sparen. Welche Möglichkeiten es sonst noch gibt, erfährt man bei der Verbraucherzentrale. Foto: Oliver Berg/dpa

Durch die richtige Dämmung lässt sich jede Menge Energie in Häusern sparen. Welche Möglichkeiten es sonst noch gibt, erfährt man bei der Verbraucherzentrale. Foto: Oliver Berg/dpa

Foto: Oliver Berg/dpa

Öl ist derzeit unerwartet günstig, und der Verbrauch steigt kontinuierlich. Die Rohstoff-Vorräte schwinden zusehends. Daher sei es nachhaltig, pflanzliche und tierische Rohstoffe als Dämmstoffe zu verwenden, sagt Reinhard Schneeweiß, Architekt und Energieberater der Verbraucherzentrale. Ein besonderer Rohstoff wärmt bereits seinen Erstbesitzer, das Schaf. Vor allem zur Dach- und Deckendämmung kann man die im Handel erhältlichen Matten und Dämmvliese aus Schafschurwolle einbauen. Doch auch für die Außenwanddämmung können Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet werden. Sie dienen darüber hinaus dem Schallschutz und können auch zur Verbesserung des Trittschallschutzes verwendet werden, hieß es weiter. Selbstverständlich sei die Wolle als Dämmstoff gegen Schimmel- und Mottenbefall sowie andere tierische Schädlinge geschützt. Schneeweiß hebt hervor, dass der Primärenergieaufwand zur Herstellung der Dämm-Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen meist sehr gering sei. So liege die energetische Amortisation in der Regel bei weniger als zwei Monaten. Eine Ausnahme sei hier die Holzfaser-Dämmplatte. Der Primärenergieaufwand zur Herstellung des Materials sei sehr groß, so dass diese sich erst in 16 Monaten energetisch amortisieren. Welche Dämm-Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen am Markt sind, welche Besonderheiten beim Einbau beachtet werden sollen und wie hoch die zu erwartenden Kosten sind, darüber informieren Architekten und Ingenieure der Verbraucherzentrale. Die unabhängige Energieberatung wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Termine können auch unter (08 00) 809 80 2 4 00 (kostenfrei) vereinbart werden, so die Verbraucherzentrale.

Anmeldung in St. Ingbert im Rathaus, Am Markt 12, Zimmer 202, Tel. (06894) 1 30, in Blieskastel in der Volkshochschule, am Schloss, Tel. (06842) 92 43 10 oder (0681) 5 00 89 15.

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