Vorschlag des OB kommt reichlich spät

STADTHALLE Vorschlag des OB kommt reichlich spät Zu: „Der Aufzug bleibt ein Zankapfel“ vom 8. Mai: Der Zirkus Stadthalle-Aufzug geht schon wieder los.

Der Seniorenbeirat hat sich intensiv mit dieser Materie befasst und auf Anweisung unseres Verwaltungschefs in ausgiebiger Sitzung über die Aufzugsvarianten gesprochen! Wie unser Verwaltungschef es wollte, hat der Seniorenbeirat dann das Ergebnis der verschiedenen Varianten an den Stadtrat weitergeleitet. So, wie Herr Oberbürgermeister es wollte, sollte nun der Stadtrat entscheiden. Ich höre noch die Worte: Die Entscheidung liegt jetzt beim Stadtrat. Doch plötzlich zauberte der OB eine neue Variante hervor, die ihm nach fast zwei Jahren eingefallen ist. Ich auf jeden Fall fühle mich von dem OB in der jetzigen Situation "verarscht" und meiner Meinung nach will er die Sache nur in die Länge schieben. Armes St. Ingbert!

Rosemarie Simon, St. Ingbert

Neue Ideen nicht gleich verwerfen

Zum gleichen Thema:

Neue Ideen braucht unser Land. Warum denn jetzt dem OB Verzögerungstaktik vorwerfen? Eine kostengünstige Lösung ist im Interesse aller Bürger und keine Diskriminierung einer Minderheit. OB Wagner handelt nach seinen Grundsätzen, mit denen er angetreten ist. Das ist kein Grund sich darüber zu empören, Herr Meyer. Das zeugt eher von Gradlinigkeit.

Klaus Küntzer, St. Ingbert

Purrmannstraße

Wie kinderfreundlich ist St. Ingbert?

Zu "Neue Häuser entstehen in der Purrmannstraße" vom 25. April:

Dass St. Ingbert kinderfreundlich sei, darf zumindest am Ende der Purrmannstraße wegen der angekündigten Baumaßnahme in Zweifel gezogen werden. Hier will ein privater Investor zwei Einfamilienhäuser bauen, ohne dass eine normale Zufahrt dorthin gegeben ist. Denn diese kreuzt diagonal den Fußweg, der von der Südschule zur Purrmannstraße und weiter zur Slevogtstraße führt. Dieser Fußweg wird täglich von zahlreichen Grundschülern benutzt, die bisher dort gefahrlos zur Schule und zurück gelangen. Auch eine Reihe älterer Bewohner des Wohnstiftes in der Fidelisstraße nutzen diesen sicheren und ebenen Weg mit ihren Rollatoren.

Es besteht zur Zeit ein rechtsgültiger Bebauungsplan aus dem Jahr 2004, bei dessen Genehmigung jedoch andere Besitzverhältnisse als jetzt vorlagen, die bei vernünftiger Planung seinerzeit eine geregelte Zufahrt ermöglicht hätten. Diese Situation hat sich geändert. Heute ist eine normale Anbindung der Häuser an die Purrmannstraße nicht mehr möglich, denn die Straße selbst als auch vor allem der Fußweg sind von der derzeitig geplanten Baustelle nicht mehr einzusehen. Es ist in meinen Augen unverantwortlich, kleine Kinder und ältere behinderte Menschen in Gefahr zu bringen, was durch die geplante Maßnahme provoziert wird. Heute schon müssen große Fahrzeuge einen privaten Garagenplatz befahren, um überhaupt die Baustelle zu erreichen.

In meiner Jugend habe ich gelernt, dass Gemeinwohl höher zu bewerten ist als privates Interesse. Muss da die Stadt nicht eingreifen, um für die Sicherheit von Menschen zu sorgen? In der jüngsten Ortsratssitzung wurde bekannt, dass der Investor im November des vergangenen Jahres ein Gerichtsurteil erwirkt hat, nach dem das Bauvorhaben vollzogen werden kann. Wer hat da geschlafen oder war über die örtliche Situation nicht hinreichend informiert? Warum wurde überhaupt ein solches Urteil gefällt, frage ich mich als Bürger unserer Stadt? Das kann doch nur geschehen sein, weil der Investor mit dem Widerstand der Bürger gerechnet hat.

Horst Stapper, St. Ingbert

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