"Das wird ein ganz, ganz großes Ereignis", ist sich Elmar Becker sicher. Der Präsident der Blieskasteler Karnevalsgesellschaft (BKG) arbeitet zusammen mit seinem Team unter Hochdruck an den Vorbereitungen zum diesjährigen Blieskasteler Fastnachtsumzug am Sonntag, 2. März. Und das Besondere daran: Es ist der 50. Fastnachtsumzug in der Barockstadt. Zwar hat es zweimal Ausfälle gegeben, einmal wegen des Golfkrieges, das andere Mal wegen eines starken Sturms, aber insgesamt läuft der närrische Zug zum 50. Mal durch die Straßen von Blieskastel. Und bis vorletztes Jahr auch durch Lautzkirchen. Aber große Sicherheitsbedenken ließen die Verantwortlichen zu dem Schluss kommen, dass der Umzug verkürzt werden muss. Ganz genau lässt sich nicht mehr recherchieren, wessen Argumente den Ausschlag gaben, Lautzkirchen sozusagen links liegen zu lassen. "Weder die BKG noch Ortsvorsteher Jürgen Trautmann wollten diese Lösung", stellt deshalb auch BKG-Präsident Elmar Becker jetzt gegenüber unserer Zeitung noch einmal klar.

Aber sowohl seitens der Kreisverwaltung als auch von Seiten der Polizei und der anderen Sicherheitskräfte habe man mit Nachdruck auf diese Umzugsvariante gedrungen. "Wir haben im Vorfeld ein Sicherheitsgespräch geführt, da wurde die Umzugsführung des vergangenen Jahres von allen Beteiligten gelobt. Die neue Streckenführung hat sich im vergangenen Jahr bewährt, auch da gab es Konsens", sagte der zuständige Fachbereichsleiter Alfons Stumpf, der auf die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen verwies. Das Sicherheitskonzept sei von den entscheidenden Stellen so vorgegeben worden, darauf hätten sich alle Beteiligten verständigt, bekräftigt Stumpf. Bei Elmar Becker klingt das nicht ganz so entschieden: "Wir müssen das Konzept mittragen, es ist so vorgegeben und dann setzten wir das auch so um. Einverstanden bin damit weder ich noch das gesamte BKG-Präsidium und auch nicht die Mitglieder", stellt Becker klar. Man mache "das Beste daraus", man schieße auch nicht dagegen.

Aber nachvollziehen könne man die Bedenken immer noch nicht. Also stelle man sich wie im Vorjahr im Industriering in Lautzkirchen auf, im Bereich von der Firma Schaller bis zur Firma Famecha. Von der Florianstraße aus startet der Umzug dann um 14.11 Uhr, biegt am Bahnübergang in die Bliesgaustraße ein und wird von dort wie in den Vorjahren in die Innenstadt von Blieskastel geführt. In der Bliesgaufesthalle findet dann das abschließende Faschingsschlorum statt.

Wie Elmar Becker im Gespräch mit unserer Zeitung betont, werde die BKG mit all ihren Abordnungen und Gruppen den Jubiläumszug anführen: "Damit soll auch gewährleistet werden, dass der Zug ein bisschen reibungsloser durch die Stadt geführt wird", erhofft sich Becker in diesem Jahr einen Umzug ohne größere Stockungen. Denn obwohl es im vorigen Jahr keinen Zwangshalt am Lautzkircher Bahnübergang gab, rollte der Zug nur sehr schleppend und mit großen Abstandslücken durch die Bliesgaustraße bis zum Paradeplatz. "Wir werden vor Zugbeginn noch einmal alle Gruppen und Fahrzeuglenker genau instruieren", bekräftigt BKG-Chef Becker. Für den Jubiläumszug habe man hochwertige Umzugspins anfertigen lassen, die von den Helfern für zwei Euro vor und während des Umzugs verkauft werden sollen. "Es wird ein richtig toller Jubiläumsumzug werden", freut sich Elmar Becker.

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Auf einen BlickUm den vielen Besuchern am Sonntag, 2. März, einen attraktiven Faschingsumzug in Blieskastel zu bieten, sind alle Interessierten aufgerufen, sich schnellstmöglich bei Umzugsmeisterin Melitta Reitnauer, Tel. (0172) 6 16 22 41, E-Mail reitnauer-melitta@web.de oder in der BKG-Geschäftsstelle, Tel. (0171) 7 77 77 19 anzumelden. Wie in den vergangenen Jahren werden wieder die schönsten teilnehmenden Gruppen und Wagen prämiert. red