Vor allem der "Tatort" hat treue Freunde

St. Ingbert. Linda Merker lässt keinen Tatort aus, schaut "aber nur die neuen". Serien sind nicht ihr Ding, mit einer Ausnahme: "Die ,Lindenstraße´ gucke ich schon ewig, die ist ein Muss." Abends gibt es bei der 58-Jährigen zur Information zuerst RTL-Aktuell

St. Ingbert. Linda Merker lässt keinen Tatort aus, schaut "aber nur die neuen". Serien sind nicht ihr Ding, mit einer Ausnahme: "Die ,Lindenstraße´ gucke ich schon ewig, die ist ein Muss." Abends gibt es bei der 58-Jährigen zur Information zuerst RTL-Aktuell. Wenn Infos über Wochenendergebnisse im Fußball sowie die Tabelle gewünscht werden oder der FC Saarbrücken spielt, ist SR 3 ihr Sender. Meist schaut die St. Ingberterin gemeinsam mit ihrem Mann fern, auch den täglichen ,Aktuellen Bericht´ vom SR. Und weil die St. Ingberterin nicht immer daheim ist, werden die Lieblingssendungen schon mal ohne die "störende Werbung" aufgezeichnet und bei Bedarf geguckt.In Sachen Krimi ist auch Roland Best unterwegs, der Vorsitzende der Homburger Tafel aus St. Ingbert. Der Klassiker Tatort steht auf seiner TV-Liste, und da besonders gerne spezielle Teams: das Kölner Duo mit Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt, die als Hauptkommissare Freddy Schenk und Max Ballauf ermitteln. Ebenfalls gut für Best: "der Neue aus Dortmund" mit Jörg Hartmann als Kommissar Faber. Best schaut aber auch bei Arte hin, etwa bei der Historien-Serie "The Tudors" über König Henry VIII. von England, vor allem bekannt durch seine sechs Ehen, die bekanntermaßen teilweise blutig endeten. Als nächstes wird er bei der Sendung "Gefährliche Seilschaften" einschalten. Es gehe um eine Politikerin, die ihre Ideale opfern müsse, um ihre Macht zu erhalten.

Nicht alle teilen die Leidenschaft für Krimis. "Ich mag die nicht, das ist mir zu viel Mord und Totschlag", sagt Kurt Fuß. Der 75-Jährige schaut gern Serien wie "Rote Rosen" oder "Sturm der Liebe", doch seine besondere Leidenschaft gilt dem Sport. Vor allem die Bundesliga und Wintersport liegen ihm ganz weit vorn. Deshalb hat er Sky, wo er als angenehmen Nebeneffekt Heimatfilme oder Musiksendungen nach seinem Geschmack findet.

Kulinarisch geht es bei Jürgen Matheis zu, der mittags die "Küchenschlacht" sieht. Jeden Abend wird ein Krimi oder aber ein Fernsehfilm "konsumiert". Sonntags 20.15 Uhr findet man den 73-jährigen St. Ingberter deshalb auch vor dem Fernseher, dann nämlich, wenn die ARD den Tatort oder Polizeiruf zeigt. Tagesschau, politische Sendungen wie "Jauch" oder "Maybrit Illner", oder Dokus gehören ebenfalls zu seinen Lieblingssendungen. Dabei gibt es eine Regel - morgens bleibt das Fernsehgerät aus, ab 20 Uhr geht es in Betrieb und meist "fällt um Mitternacht der Hammer".

Als ehemaliger Kameramann guckt Claude Pecheur ganz genau hin. Ihm geht es oft darum, wie die Kollegen ein Thema umsetzen. Fernsehinhalte stimmt er mit seiner Frau ab, damit das Fernseherlebnis ein gemeinsames ist. Während seine Frau aber eher deutsche Krimis mag, schätzt der 64-Jährige die "Skandinavier". "Sing-Shows wie DSDS kann ich mir gar nicht anschauen", erzählt der St. Ingberter. Dafür sind Naturfilme und politische Sendungen sein Ding. Glück, wer selbst Hand anlegen kann, so wie Sportmoderator Thomas Braml, der im Vorbeigehen lachend sagt: "Das bisschen, was ich fernsehe, kann ich mir auch selbst machen." con

Foto: Redaktion

Foto: Cornelia Jung

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