Von russischen Großstädtern und Kinderbanden

St. Ingbert. Erfahren was Kino ist, kann man in dem poetischen Dokumentarfilm "Der Mann mit der Kamera" (UdSSR 1929, 80 Min.) von Dsiga Vertov, der im Rahmen der zehn besten Filme der Filmgeschichte, ausgewählt von Filmkritikern und Regisseuren aus der ganzen Welt, am heutigen Freitag um 19 Uhr in der Kinowerkstatt St. Ingbert gezeigt wird

 Auf der Lauer: Jack Reacher (Tom Cruise) und der alte Cash (Robert Duvall), zu sehen am Wochenende in dem Actionfilm "Jack Reacher" in der Kinowerkstatt St. Ingbert. Foto: PPG

Auf der Lauer: Jack Reacher (Tom Cruise) und der alte Cash (Robert Duvall), zu sehen am Wochenende in dem Actionfilm "Jack Reacher" in der Kinowerkstatt St. Ingbert. Foto: PPG

St. Ingbert. Erfahren was Kino ist, kann man in dem poetischen Dokumentarfilm "Der Mann mit der Kamera" (UdSSR 1929, 80 Min.) von Dsiga Vertov, der im Rahmen der zehn besten Filme der Filmgeschichte, ausgewählt von Filmkritikern und Regisseuren aus der ganzen Welt, am heutigen Freitag um 19 Uhr in der Kinowerkstatt St. Ingbert gezeigt wird. Der Film zeigt einen Tag in einer russischen Großstadt - vom Erwachen der ersten Bewohner, über ihre Arbeitsschichten, bis hin zum Feierabend mit sportlicher Betätigung und diversen Freizeitbeschäftigungen. Den ganzen Tag über begleitet der Zuschauer einen Reporter mit Kamera, der diverse Alltagsszenen filmt, die im Schneideraum zusammengefügt werden.

Heute zeigt die Kinowerkstatt um 21.45 Uhr, am Samstag um 21 Uhr, sowie am Sonntag, um 20 Uhr "Jack Reacher" (USA 2012) von Christopher McQuarrie, mit Tom Cruise und Rosamund Pike. "Jack Reacher" wurde im Trailer als reiner Actionfilm dargestellt, er ist jedoch viel mehr ein perfekter Krimi-Thriller. "Jack Reacher" ist ein guter, unterhaltsamer Krimi ohne unglaubwürdige Mätzchen und einer brachialen, exzellent abgemischten Soundkulisse. Der ganze Film ist schon fast altmodisch unaufgeregt mit wohl dosierten Actioneinlagen und konservativen aber sehr gut choregraphierten Kampfszenen. Als Schurkendarsteller in "Jack Reacher" ist Werner Herzog auch jenseits der siebzig für Überraschungen gut.

Im Familienkino zeigt die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49 am Sonntag um 16 Uhr "Der (neue) Krieg der Knöpfe" in der deutschen. Fassung (2011, 100 Minuten) von Christophe Barratier mit Laetitia Casta, Guillaume Canet, Kad Merat. Seit Generationen führen die Jungs der Dörfer Longeverne und die von Velrans gegeneinander Krieg. Nach einem dieser Scharmützel hat Lebrac, der Longeverne-Anführer, die Idee, einer "Geisel" aus Velrans die Knöpfe und damit die Ehre abzuschneiden. Fortan drehen sich die Bemühungen der Kinderbanden darum, Knopftrophäen zu erringen, Ersatzknöpfe zu horten, oder trickreich zu vermeiden, dem Gegner Knöpfe zu liefern - indem man etwa nackt oder in Unterwäsche kämpft.

Aus dem Jahr 1979

Im Rahmen der Retrospektive Dustin Hoffmanns Amerika zeigt die Kinowerkstatt am Montag, um 20 Uhr "Kramer gegen Kramer" (USA 1979). In Robert Bentons Kramer vs. Kramer (Kramer gegen Kramer, USA 1979) beginnt für den erfolgreichen Werbemanager und Karrieristen Ted Kramer (Dustin Hoffman) ein neues Leben, als er plötzlich und völlig unerwartet von seiner frustrierten und an sich selbst zweifelnden Frau Joanna (Meryl Streep) verlassen wird. Verständnislos bleibt Ted mit dem sechsjährigen Sohn Billy (Justin Henry) zurück und versucht, seine berufliche Karriere und die Erziehung seines Kindes unter einen Hut zu bringen. Da er sich in erster Linie liebevoll um Billy kümmert, was die beiden sehr zusammenschweißt, kann er den hohen Anforderungen seines Berufes nicht mehr gerecht werden und wird gefeuert. Ausgerechnet jetzt taucht Joanna wieder auf: Sie hat eine erfolgreiche Psychotherapie hinter sich und will - nach erfolgter Scheidung - das alleinige Sorgerecht für Billy. red

kinowerkstatt.de

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