Von einem Dorf bis nach Indien

St. Ingbert · Bisher kamen Kati und Jo, die Hauptfiguren von Regisseur Marcus H. Rosenmüller, in zwei Filmen kaum aus ihrem Dorf. In „Beste Chance“, der jetzt in der Kinowerkstatt erneut läuft, kommen die beiden bis Indien.

 Zwei Freundinnen suchen in dem Film „Beste Chance“ nach Freiheit und Glück. Foto: Stefan Biebl/Majestic

Zwei Freundinnen suchen in dem Film „Beste Chance“ nach Freiheit und Glück. Foto: Stefan Biebl/Majestic

Foto: Stefan Biebl/Majestic

Mit seinem Debütfilm "Wer früher stirbt, ist länger tot" schaffte Marcus H. Rosenmüller einen Erfolg, mit dem niemand gerechnet hätte. Bayern entdeckte auf der Leinwand seine Wurzeln wieder. Nach "Beste Zeit" und "Beste Gegend" (die beide in der Kinowerkstatt gezeigt wurden) läuft nun nochmals "Beste Chance" (D 2014) am Freitag, 23. Oktober, um 18 Uhr, sowie am Montag, 26. Oktober, um 20 Uhr. Mit der Komödie setzt Marcus H. Rosenmüller die Reihe über die Freundinnen Kati und Jo fort. Bislang kamen sie über ihr Dorf kaum hinaus. Nun führt sie ihre Suche nach Freiheit und Glück bis ins ferne Indien. Auch ohne die beiden ersten Teile gesehen zu haben, kann man den Film genießen.

Auch an diesem Wochenende, Freitag, 23. Oktober, um 21 Uhr und am Sonntag, 25. Oktober, um 20 Uhr ist "Birdman" (USA 2014) von Regisseur Alejandro González Iñárritu mit den Darstellern Michael Keaton , Emma Stone , Edward Norton, Zach Galifianakis, Amy Ryan, Naomi Watts und Andrea Riseborough in der Kinowerkstatt St. Ingbert zu sehen. Am New Yorker Broadway sucht Riggan Thomson (Michael Keaton ) den Neuanfang, mit einem selbstgeschriebenen Stück nach Kurzgeschichten von Raymond Carver. Sein letztes Geld steckt in der Produktion. "Spielen soll er endlich", fordert sein illustrer Kollege Mike Shiner (Edward Norton) von Riggan. Doch Riggan muss sich dafür erst einmal verwandeln - von der Verkörperung der Comicfigur "Birdman" in einen richtigen Bühnenkünstler. In drei Kino-Blockbustern ist Riggan ins "Birdman"-Kostüm geschlüpft. Zwanzig Jahre ist das her. Verprasst sind die Millionengagen, verblasst der Ruhm.

Atemberaubende Landschaftsbilder von den Folgen der Erderwärmung unseres fragilen Planeten sind in "Chasing Ice" (USA 2012), dem Film von Jeff Orlowski über den Fotografen James Balog, zu sehen. Balogs beeindruckende Aufnahmen von Gletschern verwandeln Jahre in Sekunden. Er zeigt in Zeitrafferaufnahmen, wie Berge aus Eis, die bereits seit Jahrtausenden existieren, in rasender Geschwindigkeit verschwinden. Das Team von jungen Abenteurern bereiste die lebensfeindlichen Gebiete der Arktis, um diese dramatischen Veränderungen zu dokumentieren. "Chasing Ice" - der wichtigste Film des Jahres, der den letzten Skeptiker vom Klimawandel überzeugt, wird noch einmal am Sonntag, 25. Oktober, um 18 Uhr und am Montag, 26. Oktober, um 20 Uhr, in der Kinowerkstatt gezeigt.

kinowerkstatt.de

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