Vom schlimmen Umgang mit Lebensmitteln

St. Ingbert. Auf den Widerspruch zwischen dem Einkauf von günstigen Lebensmitteln und dem fahrlässigen Umgang mit diesen möchte der Umwelt und Friedenstag am 23. September am Homburger Forum aufmerksam machen. Zur Information zeigt die Kinowerkstatt St

St. Ingbert. Auf den Widerspruch zwischen dem Einkauf von günstigen Lebensmitteln und dem fahrlässigen Umgang mit diesen möchte der Umwelt und Friedenstag am 23. September am Homburger Forum aufmerksam machen. Zur Information zeigt die Kinowerkstatt St. Ingbert in der Pfarrgasse 49 im Vorfeld am heutigen Freitag um 19 Uhr den Film "Taste the Waste" (Deutschland 2011) von Valentin Thurn.

50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen: Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das meiste davon endet im Müll. Und fast niemand kennt das Ausmaß der Verschwendung. Valentin Thurn fragt: Wer macht aus Essen Müll? Welche Folgen hat die globale Nahrungsmittel-Vernichtung? Und für die Ernährung von sieben Milliarden Menschen?

Premiere feiert am Samstag, 15. September, um 20 Uhr in der Kinowerkstatt der neue Film von Jörn Michaely "Weißer Kragen". In ein weißes Hemd gesteckt zu werden, birgt für viele unangenehme Erinnerungen - etwa, wenn man sich als Kind geweigert hat, einen Anzug anzuziehen, weil darin jeder gleich aussieht. Oder vielleicht auch, weil man sich in einem Hemd eingeengt fühlt oder der Kragen die Atemluft nimmt. In einer Gesellschaft voller Anzugträger mit weißen Hemden fehlt die Individualität. "White-collar worker" (eigentlich Weißer Kragen-Arbeiter), bedeutet frei aus dem Englischen übersetzt Büroangestellter. Und das ist der Ort, an dem "Weißer Kragen" einsetzt: Bei der klassischen Bewerbung eines jungen, formell gekleideten Mannes, der lernt, wie wichtig es sein kann, Individualität zu bewahren und sich nicht anzupassen. "Weißer Kragen" geht der Frage nach, wie viel man von seiner Individualität abgeben darf und hinterfragt den Egoismus der High Society. Im Anschluss ist Premierenfeier mit Darstellern und der gesamten Filmcrew.

Die Kinowerkstatt zeigt am Sonntag, 16. September, um 20 Uhr, sowie am Montag, 17. September, um 18 Uhr weiter den Film "Four Lions" (Großbritannien 2010). Nur am Montag läuft "Four Lions" in der Original-englisch-arabischen Fassung mit deutschen Untertiteln. Vier junge britische Männer sind im Auftrag Allahs unterwegs. Meinen sie. Omar (Riz Ahmed) will sich dem Heiligen Krieg anschließen, weil er nicht länger tatenlos zuschauen will, wie das Ansehen junger Moslems auf der Welt mit Füßen getreten wird. Waj (Kayvan Novak) hält das für eine gute Idee und schließt sich an, weil er nichts Besseres zu tun hat - außerdem trifft Omar ohnehin immer alle Entscheidungen für ihn. In der Reihe "Dustin Hoffman's America" zeigt die Kinowerkstatt am Montag, 17. September, um 20 Uhr "Little Big Man": Arthur Penns Anti-Western Little Big Man, USA 1970, ist ein typischer Film des anfänglichen New Hollywood und demontiert und entmythologisiert den so genannten Wilden Westen, genau genommen die USA von Beginn der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts bis zur Schlacht am Little Bighorn im Juni 1876. red

kinowerkstatt.de

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