Fußball „Vom ersten Tag um den Ligaverbleib“

ROHRBACH · Aufsteiger SV Rohrbach startet am Sonntag gegen Quierschied mit einem Heimspiel in die Fußball-Saarlandliga. Es sollen gleich zwei weitere folgen.

Für die Fußballer des SV Rohrbach beginnt an diesem Sonntag um 15 Uhr mit einem Heimspiel gegen die SpVgg. Quierschied das „große Abenteuer Saarlandliga“. Zu Saisonbeginn haben die Rohrbacher insgesamt drei Heimpartien in Serie. So geht es am Mittwoch, 1. August, um 18.30 Uhr ebenfalls zu Hause gegen den Oberliga-Absteiger FV Eppelborn weiter. Die Eppelborner können nach Unwetterschäden derzeit nicht auf ihrem Kunstrasenplatz spielen. Und am Samstag, 4. August, ist dann bereits zum dritten Mal in der noch jungen Runde auf dem Naturrasen in den Königswiesen Saarlandliga-Fußball zu sehen. Dann ist um 16 Uhr die SV Elversberg II in Rohrbach zu Gast.

„Natürlich ist es auf den ersten Blick mit Sicherheit kein Nachteil, mit drei Heimspielen in die neue Saison starten zu können. Allerdings ist die Saarlandliga gegenüber der Verbandsliga eine ganz andere Hausnummer“, meint der Rohrbacher Trainer Rüdiger „Rü“ Pfeifer und ergänzt: „Vom ersten Tag an geht es für uns um nichts anderes als den Ligaverbleib.“ Trotz der auf dem Hartplatz absolvierten Vorbereitung hätte die in der Sommerpause auf breitere Füße gestellte Mannschaft vorbildlich mitgezogen. Nun hofft man zum Auftakt gegen die vom Rohrbacher Ex-Trainer Pascal Bauer gecoachten Quierschieder auf etwas Zählbares.

„Vier Punkte aus den ersten drei Spielen wären sensationell gut“, meint der Rohrbacher Spielausschuss-Vorsitzende Renzo Ortoleva. Aber soweit wolle man beim Aufsteiger gar nicht erst denken. Vielmehr laute die Devise, nur von Spiel zu Spiel zu schauen – zumal die Auftaktgegner über großes Potenzial verfügen. „Wir sind immer noch der kleine SV Rohrbach und haben uns mehr in die Breite verstärkt. Ich bin stolz, dass wir unsere Meistermannschaft so zusammenhalten konnten – plus die Neuen. Wir werden weiterhin versuchen, mit unseren bescheidenen finanziellen Mitteln das Beste aus der Situation zu machen“, betont Ortoleva. Dem Spielausschuss-Vorsitzenden ist es bewusst, dass es für die erfolgsverwöhnten Rohrbacher Fußballer in der höchsten Klasse des Saarlandes auch durchaus einmal eine Niederlagen-Serie geben könnte. „Auch dann werden wir hier nicht auseinander brechen – ganz im Gegenteil. Uns wird weiterhin der große Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und auch im gesamten Verein auszeichnen“, ist sich Ortoleva sicher. Auch die Anhänger der Mannschaft würden sicherlich richtig einschätzen, welch starken Gegner mit ganz anderem finanziellem Hintergrund künftig dem SV Rohrbach gegenüber stehen. Die Stimmung im gesamten Dorf sei sehr gut und man verspüre eine große Euphorie. Man habe schließlich bis zum Mai 2016 noch in der Landesliga gespielt.

In personeller Hinsicht sieht es beim Aufsteiger nicht schlecht aus. Offensivspieler Christoph Schneider fehlt in den beiden ersten Spielen urlaubsbedingt. Er hatte in der Vorbereitung einen starken Eindruck hinterlassen. Ansonsten steht auch nicht Neuzugang Maximilian Becker vom SV Saar 05 Saarbrücken zur Verfügung. Die Rohrbacher waren nicht gewillt, die von Saar 05 geforderte Ablösesumme zu bezahlen, so dass Becker zunächst noch gesperrt ist.

In der Vorbereitung gab es viele Spiele gegen unterklassige Mannschaften. So hätten die Rohrbacher großen Wert darauf gelegt, Anfragen von Nachbarvereinen zu erfüllen. „Es hebt ja jetzt hier niemand ab, nur weil wir in die Saarlandliga aufgestiegen sind. Das intakte Verhältnis zu unseren Nachbarvereinen ist uns weiterhin äußerst wichtig“, sagt der Spielausschuss-Vorsitzende. Die Integration der Neuzugänge sei bereits sehr gut gelungen. Es herrsche von Beginn an ein „ganz großer Konkurrenzkampf“.

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