Vom Dach bis in den Keller

Blieskastel. Als Wahrzeichen der Stadt Blieskastel zählt die Schlosskirche zu den herausragenden Kirchenbauten an der Schwelle zwischen spätem Barock und Klassizismus in Südwestdeutschland. Umso wichtiger erscheint es, das denkmalgeschützte Gotteshaus in Schuss zu halten

 Bei der Spendenübergabe mit dabei waren (von links) Werner Müller und Roswitha Buchheit vom Kirchenbauverein, Pfarrer Hermann Kast, Josef Abel, Kirchenrechner, Ulrich Bollert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Reinhard Schneider vom Landesdenkmalamt, Peter Kostyra vom Kirchenbauverein, Elmar Kraemer, Architekt, Georg Staab und Edith Wüst vom Kirchenbauverein, Alfred Rebmann vom Verwaltungsrat sowie Karl-Josef Meyer vom Kirchenbauverein. Foto: Becker&Bredel

Bei der Spendenübergabe mit dabei waren (von links) Werner Müller und Roswitha Buchheit vom Kirchenbauverein, Pfarrer Hermann Kast, Josef Abel, Kirchenrechner, Ulrich Bollert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Reinhard Schneider vom Landesdenkmalamt, Peter Kostyra vom Kirchenbauverein, Elmar Kraemer, Architekt, Georg Staab und Edith Wüst vom Kirchenbauverein, Alfred Rebmann vom Verwaltungsrat sowie Karl-Josef Meyer vom Kirchenbauverein. Foto: Becker&Bredel

Blieskastel. Als Wahrzeichen der Stadt Blieskastel zählt die Schlosskirche zu den herausragenden Kirchenbauten an der Schwelle zwischen spätem Barock und Klassizismus in Südwestdeutschland. Umso wichtiger erscheint es, das denkmalgeschützte Gotteshaus in Schuss zu halten. Mit Hilfe der Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) konnten in den vergangenen zehn Jahren bereits die Fassaden- und Dachsanierung mit Wiederherstellung des Kirchturmes finanziert werden. Ulrich Bollert, Ortskurator Saarland der Stiftung, überbrachte jetzt einen weiteren Fördervertrag in Höhe von 25 000 Euro für die Restaurierung des Hochaltars im Kircheninneren, den rechten und linken Seitenaltar sowie die Kanzel.Die Fördergelder bezieht die Bonner Stiftung aus privaten Spenden und Mitteln der Glücks-Spirale und der Rentenlotterie. Mit der Schlosskirche werden alleine im Saarland 30 weitere Denkmale, wie die Alte Schmelz in St. Ingbert oder der Beeder Turm in Homburg, gefördert.

Die restlichen Kosten in Höhe von 380 000 Euro teilen sich Bund, Land und der katholische Kirchenbauverein St. Sebastian. Bei Pfarrer Hermann Kast ist die Freude über eine weitere Förderung groß: "Wir sind stolz darauf, dass unsere Kirche bei der Stiftung eine solche Wertschätzung erfährt. Sie ist bundesweit als Kunstwerk anerkannt, ein Denkmal mit nationaler Bedeutung. Wir brauchen die Stiftung." Solange im Inneren der Kirche gebaut wird, findet der Gottesdienst im Pfarrzentrum statt. "Wenn alles gut läuft, sind die Bauarbeiten bis Ostern 2012 abgeschlossen", erzählt Pfarrer Kast. Außer den Restaurierungen am Altar und der Kanzel, wird im Moment eine neue Außendämmung angebracht. Geplant sind die Sanierung der Orgel und ein behindertengerechter Zugang. "Wir sanieren die Kirche vom Dach bis in den Keller. Außen hat sich ja schon einiges getan, jetzt geht es ans Innere", freut sich Kast.

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