Volleyball-Krimi in fünf Sätzen

St Ingbert · Der TV Rohrbach ist nach der denkbar knappen Niederlage gegen Tabellenführer ASV Landau von Platz zwei auf Rang drei gefallen. Dabei zeigten die Gastgeberinnen in der Ingobertushalle eine starke Leistung.

 Die Rohrbacherin Kathrin Abel mit der Nummer zwei steigt hier zum Angriff gegen den starken Landauer Block hoch. Am Ende verlor Rohrbach gegen den Tabellenführer hauchdünn. Foto: Jörg Hemmerling

Die Rohrbacherin Kathrin Abel mit der Nummer zwei steigt hier zum Angriff gegen den starken Landauer Block hoch. Am Ende verlor Rohrbach gegen den Tabellenführer hauchdünn. Foto: Jörg Hemmerling

Foto: Jörg Hemmerling

Tatort Ingobertushalle: Die Volleyballerinnen des TV 66 Rohrbach lieferten den zahlreichen und lautstarken Zuschauern am späten Sonntagnachmittag einen echten Krimi. Der Oberligist verpasste im Heimspiel in St. Ingbert gegen Tabellenführer ASV Landau nur knapp einen Sieg. Am Ende unterlag der TVR in fünf Sätzen mit 2:3 - die insgesamt 104:105 Punkte verdeutlichen, wie eng die Partie war.

Dabei zeigten die Rohrbacherinnen im Spitzenspiel eine starke Leistung. Nach der enttäuschenden 0:3-Niederlage aus der Vorwoche beim FC Wierschem startete der bis dato Tabellenzweite hoch motiviert in das Spiel. Landau lag zwar bis zum Ende des ersten Satzes knapp in Führung, konnte aber nicht entscheidend wegziehen. Als Rohrbachs Spielführerin Christina Reiß zum Aufschlag kam, setzte sie mit ihren Angaben die gegnerische Annahme stark unter Druck. Die Folge waren die entscheidenden Punkte zum 25:22-Satzgewinn.

Sätze zwei und drei weg

Im zweiten Durchgang prägte die Spielübersicht von TV-Zuspielerin Christina Drägers die Partie - die Gastgeber agierten aber unkonzentrierter und mussten sich mit 21:25 geschlagen geben. Die starken Landauer Schnellangriffe über die Mitte machten es dem TV 66 auch im dritten Satz schwer, der folglich mit 23:25 an den ASV ging. Das Team von Horst Dräger gab sich aber nicht geschlagen und trumpfte im vierten Satz mächtig auf. Konstant sicher agierte Libera Svenja Andler, die für die wegen einer Erkältung angeschlagene Esther Jung spielte. Mit variablen Angriffen gelang das deutliche 25:18 und damit der 2:2-Ausgleich. Auch die erstmals in dieser Saison im Kader stehende Jessica Sauer setzte durch ihre Körpergröße im Block Akzente.

Im entscheidenden Tiebreak dominierte jedoch wieder der Tabellenführer. Als bei 3:8 die Seiten gewechselt wurden, war schon eine Vorentscheidung gefallen. Kathrin Abel machte es mit einer starken Aufschlagserie noch einmal spannend. Zum Sieg reichte es dennoch nicht mehr. Mit 15:10 setzten sich die Pfälzerinnen durch.

Trotz der Niederlage war es eine deutliche Leistungssteigerung und das Team zufrieden, schreibt der Verein in einer Mitteilung. Rohrbach rutschte hinter Wierschem auf Platz drei ab. Im nächsten Spiel geht es am Sonntag, 14. Februar, in der Rohrbachhalle um 16 Uhr gegen den Vierten SC Mutterstadt. Der Tabellennachbar ist quasi ein Angstgegner, gegen ihn gab es in bisher fünf Spielen erst einen Punkt.

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