Im Gersheimer Gemeinderat kann die CDU mit absoluter Mehrheit weiter arbeiten (wir berichteten). Größte Oppositionspartei bleibt die SPD. Die übrigen beiden Gruppierungen sind Die Linke und die Grünen, die auf jeweils zwei Sitze kommen. Linke-Fraktionschef Mario Fontana meinte dazu, dass die Konstanz für die Zufriedenheit stehe und damit die Rolle der Linken innerhalb der Gemeindepolitik unterstrichen wurde. Die Grünen gewannen einen Sitz hinzu. Dazu Ina Dittscheid: "Ich bin sehr zufrieden, und wir werden weiter intensiv für die Belange der Bürger arbeiten". Die Piraten, erstmals angetreten, erhielten trotz 2,9 Prozent keinen Sitz. 5527 Wähler waren aufgerufen, 67,1 Prozent von ihnen beteiligten sich. Gemeindeweit hatten 655 Personen (11,86 Prozent der Wahlberechtigten) ihre Stimme bereits Tage zuvor per Briefwahl abgegeben. Am 8. Juli, so Bürgermeister Alexander Rubeck, soll der neue Gemeinderat in Gersheim seine Arbeit aufnehmen.

Stimmung bei CDU gespalten

Bei der CDU in Gersheim war die Stimmung am Wahlabend gespalten. Zum einen freute man sich über das gute Abschneiden bei den Gemeinde- und Ortsratswahlen, doch trübte das Ergebnis der Landratswahl die Feierlaune. Trotz eines hervorragendes Ergebnisses in seiner Heimatgemeinde hatte Peter Nagel auch bei seinem dritten Anlauf den Sprung auf den Landratssessel, wenn auch knapp, nicht geschafft. Auch in den Ortsräten blieb die "Großwetterlage" größtenteils erhalten. Gemeindeweit kam die CDU auf 60,4 Prozent, die SPD auf 33,9, die Grünen auf 3,2 und die Linke auf 2,5 Prozent.

In Medelsheim/Seyweiler und Peppenkum/Utweiler können die Amtsinhaber, Imelda Frenzel und Wolfgang Mann, wie auch Jürgen Wack in Reinheim auf große Mehrheiten bauen. In Rubenheim schaffte die Spitzenkandidatin Kathrin Hauck als designierte Nachfolgerin von Klaus Hussong auf Anhieb 60,7 Prozent. Ebenso wurde Michael Thomann als neuer SPD-Spitzenmann in Walsheim vom Wähler mit einem großen Vertrauensbeweis (81,2 Prozent) ausgestattet. In Gersheim-Mitte entstand ein Patt. Lediglich zwei Stimmen trennten CDU (206) und SPD (204). Beide Spitzenkandidaten, Wolfgang Becker (CDU), der die Nachfolge der bisherigen Ortsvorsteherin Waltraud Oberinger antreten will, wie auch Steffen Lauer (SPD), müssen sich für die Wahl einen Verbündeten suchen.

Kräftig durcheinander gewirbelt wurde die Liste in Bliesdalheim, wobei Ortsvorsteher Klaus Fischer mit 269 von 339 Stimmen die meisten auf sich vereinigen konnte.

In Niedergailbach wird ein Nachfolger für den langjährigen Ortsvorsteher Otmar Gros gesucht. Mit den meisten Stimmen empfahl sich der Spitzenkandidat Martin Vogelgesang.