Vielfalt musikalischer Richtungen

Oberwürzbach. "Michael Christmann hat die Orchestergemeinschaft stark geprägt und vorangebracht", sagte deren Vorsitzender Marco Miljanic am Samstagabend. Der Chef von "Musik verbindet" Oberwürzbach bedankte sich am Ende des Konzertes in der Oberwürzbachhalle beim bisherigen Dirigenten. Der hatte das Dirigat im Sommer aus gesundheitlichen Gründen aufgeben müssen

 Das Schülerorchester "LautStark" zeigte bei der Konzert-Premiere ein Jahr anch der Gründung unter Leitung von Thomas Leinenbach eine starke Leistung. Foto: Jörg Martin

Das Schülerorchester "LautStark" zeigte bei der Konzert-Premiere ein Jahr anch der Gründung unter Leitung von Thomas Leinenbach eine starke Leistung. Foto: Jörg Martin

Oberwürzbach. "Michael Christmann hat die Orchestergemeinschaft stark geprägt und vorangebracht", sagte deren Vorsitzender Marco Miljanic am Samstagabend. Der Chef von "Musik verbindet" Oberwürzbach bedankte sich am Ende des Konzertes in der Oberwürzbachhalle beim bisherigen Dirigenten. Der hatte das Dirigat im Sommer aus gesundheitlichen Gründen aufgeben müssen. Am Ende der Aufführung bedankte er sich bei den Musikern für deren Loyalität in einer schwierigen Zeit. "Das war ein toller Einstieg", meinte Christmann zum Konzert, welches unter der Leitung seines Nachfolgers Marc Stutz-Boukouya stattfand. Der 49-jährige Musiker und Komponist scheint seinem Vorgänger hinsichtlich der Bühnenpräsenz in nichts nachzustehen: Auch er gibt nahezu alles, wenn er den Taktstock schwingt. Gleich zu Beginn ertönten bei "Fanfare for the common Man" lautstark Klänge seitens der Trompeter, die im Stehen musizierten, während die übrigen Musiker klatschten. Da war schnell eine große Anfangsbegeisterung des Publikums spürbar. Überhaupt zeigte das Konzert die Vielfalt etlicher musikalischer Genres. So auch, als man mit "Sound Giganten" an Kinofilme wie "Goldfinger", "Raumpatrouille Orion" und "Exodus" erinnerte. Klangstärke wie beim James Bond-Film, gepaart mit hoher Qualität, das war hier das Motto. Ein schneller Tango, der irgendwie - obwohl eine ganz andere Richtung - an manchen Stellen an Grace Jones erinnerte, gaben die rund 60 Musiker bei "Libertango" von Astor Piazzola zum Besten. Nicht nur heiße Rhythmen, sondern auch das Durchbruchstück des Komponisten Jacob de Haan fand sich ebenfalls auf dem Konzertprogramm. "Oregon" entführte in den Wilden Westen und offenbarte erneut sehr schwungvoll die Dominanz der Trompeten. Kein Wunder, dass es hier die ersten "Bravo"-Rufe gab.Beim Musical "Elisabeth" wich man von der bekannten Schiene ab und sorgte mit Anke Becker für Musical-Atmosphäre. "Ich gehör nur mir", sang die Sopranistin. Ein Stück steht bei Konzerten immer wieder als Synonym für den Italo-Western: "Moment für Morricone". Auch hier waren die Konzertbesucher begeistert. Herb Alpert ist für die Instrumentalversion von "A Taste of Honey" mehr als berühmt. Die Würzbacher zeigten diese ungewöhnliche Mischung aus Brass, Jazz und Funk mit großer Begeisterung.

Laut und stark, eben "LautStark". So der Name des Schülerorchesters (Leitung: Thomas Leinenbach), welches ein Jahr nach seiner Gründung Konzertpremiere hatte. Mit Muisker von Hochscheid-Reichenbrunn und aus Ommesheim zeigte der musikalische Nachwuchs, dass Tarzan mehr ist, als eine Kinofigur. "You'll be in my heart" deutete darauf hin, dass die 30 Musiker den Großen auf den Fersen sind. Die Flötengruppe (Leitung: Esther Uhl) spielte Weihnachtslieder.

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