Fußball-Landsliga Ost Viel Neues beim FC Viktoria St. Ingbert

St. Ingbert · Das vergangene Jahr traf den FC Viktoria 09 St. Ingbert besonders hart. Neben dem allseits wütenden Corona-Chaos mit seinen negativen Begleiterscheinungen musste die FCV-Familie 2020 zudem gleich um mehrere treue Vereins-Seelen trauern.

 Jan Rudolph (Co-Spielertrainer), Torwarttrainer Michael Bamberg, Aljoscha Schmidt (Co-Spielertrainer) und Cheftrainer Jeff Pluijmaekers (von links).

Jan Rudolph (Co-Spielertrainer), Torwarttrainer Michael Bamberg, Aljoscha Schmidt (Co-Spielertrainer) und Cheftrainer Jeff Pluijmaekers (von links).

Foto: Stefan Holzhauser

Auf sportlicher Ebene taten die vielen Verletzungen im Aktiven-Kader ihr Übriges: Fünf Kreuzbandrisse in sechs Wochen zu Saisonbeginn waren nicht zu kompensieren. In der Spitze standen dem Trainerteam an einem Spieltag 22 Aktiven-Spieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung – und auch für die Gäste-Mannschaften musste in der bislang noch jungen Saison leider schon das eine oder andere Mal der Krankentransport im Betzental anrollen. „Die Vereinsmitglieder – und dementsprechend auch wir Trainer der Viktoria – versuchen in Zusammenarbeit mit der Stadt alles Menschenmögliche, damit sich diese Verletztenzahlen im neuen Jahr 2021 auf gar keinen Fall auch nur annähernd wiederholen – auch externe Hilfe wird bereits seit Jahren gerne und gezielt zur Trainingssteuerung und Verletzungsprophylaxe in Anspruch genommen“, erklärt der St. Ingberter Aktiven-Cheftrainer Jeff Pluijmaekers.

Aktuell belegt die Erste in der Landesliga Ost mit zehn Punkten Rang sechs. Die Zweite hatte in der vergangenen Spielzeit in der Kreisliga A Höcherberg die Meisterschaft errungen und ist nun in der Bezirksliga Homburg Vorletzter. Gerade bei der ersten Mannschaft hatte bis zur Saisonunterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie die Formkurve nach oben gezeigt. So gab es in der Liga gegen die beiden ambitionierten Mannschaften SVG Bebelsheim-Wittersheim (4:1) sowie FSV Jägersburg II (1:1) gute Leistungen. Außerdem konnten sich auch die St. Ingberter beim Pokalaus gegen den Saarlandligisten SV Bliesmengen-Bolchen (2:3) mehr als beachtlich aus der Affäre ziehen. Von daher kam die Saisonunterbrechung nicht gerade zur optimalen Zeit.

Der gesamte Kader der ersten Mannschaft hat – ebenso wie Cheftrainer Jeff Pluijmaekers sowie die beiden Co-Spielertrainer Aljoscha Schmid und Jan Rudolph – zugesichert, auch in der nächsten Saison 2021/22 für den FC Viktoria 09 St. Ingbert alles zu geben. Diese frühzeitigen Vertragsverlängerungen sollen auch auf dem Platz neue Kräfte freisetzen. Aus dem Kader der Zweiten werden sich zum Ende der aktuell unterbrochenen Saison zwei Spieler altersbedingt zu den Alten Herren des Vereins verabschieden, bei Bedarf aber weiterhin im Aktiven-Bereich aushelfen. „Lediglich ein Spieler hat sich Bedenkzeit bis ins Frühjahr erbeten, da privat bei ihm einige erfreuliche Veränderungen anstehen“, berichtet Pluijmaekers.

Die Viktoria stehe in dieser schwierigen Zeit nicht nur zusammen, sondern sei sogar dabei, sich erneut gezielt zu vergrößern und zu verstärken. „Trotz der aktuellen Umstände sind wir mit Blick auf die nächste Saison bereits in sehr guten und weit fortgeschrittenen Gesprächen mit Spielern, die uns sowohl sportlich auf dem Platz weiterbringen als auch auf menschlicher Ebene außerhalb des Platzes zusätzlich unsere Gemeinschaft bereichern werden“, betont Pluijmaekers und ergänzt: „Wir wollen unseren Weg ganz gezielt mit jungen, sozial einwandfrei eingestellten und talentierten Fußballern aus dem Raum St. Ingbert weitergehen und sehen uns hierbei auch nach wie vor gut aufgestellt, was uns für die kommenden Jahre beim FC Viktoria alle sehr positiv stimmt.“

Auch beim Betzental-Club freut man sich natürlich bereits auf die Zeit nach dem Lockdown, „wenn man wieder möglichst sorgenfrei drei Halbzeiten lang mal an nichts anderes als Fußball denken darf. Bis dahin steht aber natürlich die Gesundheit unserer Mitmenschen an erster Stelle – und dass jeder gut durch diese schwierige Lebensphase kommt“, sagt Pluijmaekers.

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