Viel mehr als "nur" Kirchen gesehen

Rohrbach. Münsterappel - Ober- und Untermoschel - Meisenheim - eine Fahrt durch das Alsenz- und das Glantal. So stand es im Programm für die Frühjahrsfahrt 2012 der Rohrbacher Heimatfreunde im Jahr des 30-jährigen Bestehens des Vereins

 Rohrbacher Heimatfreunde auf dem Vorplatz der Schlosskirche in Meisenheim. Foto: Walter Gehring

Rohrbacher Heimatfreunde auf dem Vorplatz der Schlosskirche in Meisenheim. Foto: Walter Gehring

Rohrbach. Münsterappel - Ober- und Untermoschel - Meisenheim - eine Fahrt durch das Alsenz- und das Glantal. So stand es im Programm für die Frühjahrsfahrt 2012 der Rohrbacher Heimatfreunde im Jahr des 30-jährigen Bestehens des Vereins. Jahr um Jahr organisieren Mitglieder des Vereins eine solche Frühjahrsfahrt, stets mit Besichtigungen und Führungen verbunden, die historische Gebäude sowie sehenswerte historische Städte und Stätten zum Thema haben.Bereits während der Hinfahrt im Reisebus gab der Vorsitzende Kurt Wachall einige Hinweise auf die zu besuchenden Orte, beschrieb und erläuterte die wichtigsten Punkte, sowohl auf die Geschichte als auch auf spezielle Besonderheiten hinweisend. Und so kennt man diese Fahrten der Rohrbacher Heimatfreunde, Kultur und Geschichte, auch Gegenwart, wie: "Wenn Sie rechts aus dem Fenster schauen, sehen Sie..." Informativ, interessant, was es zu hören gab.

Bei der ersten Etappe dieser Fahrt: die Führung durch die evangelische Kirche in Münsterappel mit Pastor Schulz aus Bexbach. An den Baubeginn erinnert er sich nicht mehr, denn der war im Jahre 1492. Dafür wusste er sehr genau auf historische Besonderheiten und bemerkenswerte bauliche und kunsthistorische Dinge "seiner Kirche" aufmerksam zu machen. Später dann Ober- und Untermoschel, wo die Fahrt-Teilnehmer immer wieder ihre Schirme zur Seite neigten, um auch oberhalb der Regenschirmgrenze Fachwerk und Putzbau zu bewundern. Leider teilweise etwas marode, was einige handwerklich Versierte direkt auf den Plan rief: "Hier könnte man, - hier sollte man..." Bevor man das nächste Ziel erreichte und in Meisenheim am Glan mit seiner unter Denkmalschutz stehenden Altstadt die evangelische Schlosskirche besuchte, brachte der Bus die hungrigen und durstigen Heimatfreunde zu einer Wanderhütte.

Doch vor das Essen haben die Götter den Schweiß gesetzt. Während die Männer Biertische und -bänke aufstellten, schnippelten und verteilten die Frauen Würzfleisch, Weißbrot und Gurken. Einer, der sich wohl besonders gut auskannte, wusste, wo der Rotwein verstaut war, der bei einer solchen Fahrt der Rohrbacher Heimatfreunde nie fehlen darf. (Dreißigjährige Erfahrung verpflichtet) Und noch nie haben hierzu die Becher gefehlt. Kultur macht nicht nur klug, sondern auch hungrig und durstig.

Gewiß sind es keine speziellen "Kaffee-Fahrten", doch noch immer hat sich irgendwo eine Möglichkeit aufgetan, auch einen Kaffee, warum nicht mit Kuchen, zu genießen. Und vor allem: hier, bei Würzfleisch, bei Kaffee, später im Restaurant bei einem schönen Essen, hier kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Und auch dies ist mit ein Grund, weshalb (warum nicht auch noch weitere dreißig Jahre?) die Fahrten der Rohrbacher Heimatfreunde beliebt sind. red

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