Viel Lob für die Pionierarbeit

Reinheim. Ihren 50. Geburtstag feierte die Reinheimer Jugendwehr mit einem zweitägigen Fest in und um das Gerätehaus. Beim Festakt, an dem auch Landesbrandinspekteur Bernd Becker und Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner teilnahmen, lobte Bürgermeister Alexander Rubeck die Pionierarbeit, die man vor einem halben Jahrhundert mit der Gründung einer Jugendwehr gezeigt habe

Reinheim. Ihren 50. Geburtstag feierte die Reinheimer Jugendwehr mit einem zweitägigen Fest in und um das Gerätehaus. Beim Festakt, an dem auch Landesbrandinspekteur Bernd Becker und Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner teilnahmen, lobte Bürgermeister Alexander Rubeck die Pionierarbeit, die man vor einem halben Jahrhundert mit der Gründung einer Jugendwehr gezeigt habe.Er bat darum, im Engagement nicht nachzulassen, sei es unabdingbar, um die Zukunft der Feuerwehren in den Dörfern zu gewährleisten. Immerhin rekrutieren sich mittlerweile 90 Prozent der aktiven Mitglieder aus der Nachwuchswehr. Ortsvorsteher Jürgen Wack hob die Bedeutung der "jungen Floriane" als wichtigen Bestandteil des Dorflebens hervor. Der Schirmherr der Veranstaltung, Kreissparkassen-Direktor Ralph Marx, hob das Reinheimer Engagement für die Jugend hervor und lobte die außergewöhnlichen Leistungen bei den Bundeswettkämpfen in den 1980er und. 1990er Jahren. Darauf ging auch der amtierende Jugendwart Manuel Langenbahn ein. Er erinnerte daran, dass die erste Teilnahme an einer Bundesausscheidung 1985 in Bad Gandersheim stattgefunden habe, wo man auf Anhieb Neunter wurde. Nach weiteren Stationen sei man letztmalig 1995 mit einem elften Platz in Waldkraiburg dabei gewesen. All dies sei nur möglich gewesen, weil der damalige Wehrführer Josef Anna sich dafür eingesetzt habe, die Jugendwehr 1962 als eine der ersten der Region aus der Taufe zu heben. Damit war sie auch Vorreiter für den erst zwei Jahre später, im Jahre 1964, gegründeten Deutschen Jugendfeuerwehrverband im Deutschen Feuerwehrverband.

Erster Jugendwart wurde Walter Wack, dem bis heute noch elf folgen sollten. Unter der Regie des heutigen Löschbezirksführer Reinhold Drieß, der mit 15 Jahren die längste Jugendwart-Amtszeit absolvierte, wurden die erfolgreichen Landes- und auf Bundeswettbewerbe bestritten. Von der Gründungsmannschaft gehören mit Werner Becker, Toni Anna und Günther Anna noch drei der Altersabteilung an. Das Trio wurde für seine Verdienste geehrt. Weitere Jugendfeuerwehrmänner der "ersten Stunde" waren Josef Wack, Walter Hess, Paul Georg Braun und Helmut Zwiebel. Heute ragen bei der stetigen Ausbildungsarbeit die vielen Teilnahmen an den Leistungsspangen heraus, wo die Reinheimer Jugendwehr immer in den vorderen oder ersten Plätzen zu finden war. Abwechslungsreiche Arbeit dokumentiert sich auch an den verschiedenen Aktionen wie Picobello oder Wettkämpfe der Jugendwehren der Gemeinde, Zeltlager auf Gemeinde und Kreisebene. Derzeit zählt die Jugendwehr 17 Mitglieder im Alter von acht bis 16 Jahren. Mit einer praktischen Übung, bei der ein Mülleimerbrand an der Grundschule angenommen wurde, konnten sie ihr Können unter Beweis stellen. Bei der Olympiade der Jugendwehren, wo sechs Disziplinen zu absolvieren waren, holten sich die Peppenkumer den Sieg vor Habkirchen. Mit dem goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes für 35-jährigen Dienst wurden Dieter Lembert und Bernd Krämer ausgezeichnet. Heinrich Müller erhielt die Dienstzeiturkunde für 30-jährigen Dienst.

Auf einen Blick

Jugendwarte der Feuerwehr Reinheim: Walter Wack (1962 bis 1967), Konrad Wack (1967 bis 1968), Hermann Lembert (1968 bis 1969 und 1971 bis 1975), Hans Ruppert (1969 bis 1971), Gabriel Braun (1975 bis 1980), Reinhold Drieß (1980 bis 1995), Paul Knerr (1995 bis 1998), Christoph Massing (1998 bis 1999), Michael Anna (1999 bis 2003), Stefan Becker (2003 bis 2008), Andreas Gebhart (2008 bis 2012) und Manuel Langenbahn (seit 2012). ott

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