Viel Ärger um einen Spielbericht

Habkirchen/Frauenberg. Die vergangenen zehn Tage waren für die aus Frankreich stammenden Fußballer des FC Habkirchen-Frauenberg aus der Landesliga Ost ziemlich ereignisreich. So erklärte zunächst Trainer Dan Lambert, der freitags noch das Abschlusstraining geleitet hatte, am Morgen vor dem Spiel sonntags beim TuS Rentrisch, dass er zu dieser Partie nicht erscheinen kann

Habkirchen/Frauenberg. Die vergangenen zehn Tage waren für die aus Frankreich stammenden Fußballer des FC Habkirchen-Frauenberg aus der Landesliga Ost ziemlich ereignisreich. So erklärte zunächst Trainer Dan Lambert, der freitags noch das Abschlusstraining geleitet hatte, am Morgen vor dem Spiel sonntags beim TuS Rentrisch, dass er zu dieser Partie nicht erscheinen kann. Einen Tag später informierte er dann den Vorstand über seinen Rücktritt."Dies geschah aus privaten Gründen. Ich hatte mich beim FC Habkirchen-Frauenberg nicht nur um die sportlichen Belange gekümmert, sondern war auch außerhalb des Sportplatzes ein Ansprechpartner für meine Spieler. Es war eine sehr intensive Zeit, und ich wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute", meinte Lambert.

Im ersten Spiel ohne Lambert unterlag der FC in Rentrisch mit 0:4. Für reichlich Diskussionsstoff in Fußballerkreisen sorgten dann die Aussagen von Rentrischs Trainer Uwe Lang im Saar.amateur. "Leider haben die Gäste ihr hässliches Gesicht gezeigt, das wir noch aus der Vergangenheit kennen. Es konnte sich gar kein Spiel entwickeln, da die Habkircher nach so ziemlich allem traten, was sich bewegte", sagte Lang dort.

Auch im Gespräch mit der SZ bestätigte Lang am Freitag die Vorkommnisse. Im Saar.amateur hieß es weiter: "Im Rücken des Schiedsrichters wurde regelmäßig nachgetreten - und gespuckt haben sie auch. Es gab unzählige Freistöße und ständig Rudelbildungen. Nach unserem 2:0 wollten sie dann einen Spielabbruch provozieren. Da haben vier, fünf Spieler das Feld verlassen. Zum Glück schickten einige Besonnene die Spieler wieder zurück." Lang erzählt, sein Team habe danach praktisch jeden Zweikampf vermieden, um keinen Anlass für eine weitere Eskalation zu geben: "Ich dachte, die hätten sich nun im Griff, wurde aber eines Besseren belehrt."

Walter Hess, Spielausschuss-Vorsitzender des FC Habkirchen, reagierte im Gespräch mit der SZ mit großem Unverständnis auf diese Aussagen: "Es kann gut sein, dass wir mit dem Saar.amateur nicht mehr zusammenarbeiten werden, weil es ein Unding ist, nur eine Seite zu Wort kommen zu lassen. Zu den Vorwürfen selbst kann ich nur sagen, dass dies bis zur Roten Karte gegen uns ein ganz normales Fußballspiel war", meinte Hess. Ein Rentrischer habe sich nach einem ganz normalen Pressschlag verletzt. Die Habkircher Spieler hätten auch nicht gespuckt. Hess weiter: "Und noch vor der Roten Karte hatte unser Spieler nach einer Attacke gegen ihn das Schienbein auf. Daraufhin war er erbost und hat seinen Gegenspieler weggeschubst, aber keinesfalls geschlagen."

3:3 gegen Oberbexbach

Besser lief es für den FC Habkirchen-Frauenberg im Nachholspiel am Samstag in Frauenberg gegen den Tabellenzweiten FV Oberbexbach. Die Oberbexbacher verloren zuletzt das Spitzenspiel gegen den SV St. Ingbert zu Hause mit 2:5, nun kamen sie beim FC Habkirchen nicht über ein 3:3 hinaus. Die Tore für die Hausherren erzielten Nico Mastrodomenico (37./74. Minute) und Toufic Allac (69.). Erst in der 86. Minute kassierte der Habkirchen-Frauenberg den Ausgleichstreffer zum Endstand durch Frank Kiefer.Foto: stefan holzhauserFoto: stefan holzhauser

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort