VHS-Nebenstelle Rohrbach/Hassel Vor der Bundes-Notbremse gab es nochmals eine Höfetour

Hassel · Die Höfetour Ost der VHS Nebenstelle Rohrbach/Hassel, geführt von Natur- und Landschaftsführer Alois Ohsiek, beinhaltete diesmal die Wanderung vom Hassler Fröschenpfuhl zum Triebscheider Hof, zur Geistkircher Kapelle und dem dortigen Hof.

 Auch die Geistkircher Kapelle war eine der Stationen bei der Höfetour der VHS.

Auch die Geistkircher Kapelle war eine der Stationen bei der Höfetour der VHS.

Foto: Christa Strobel

„Es war eine schöne Tour. Natürlich hat das Wetter auch dazu beigetragen. Ein Aspekt ist auch die Geselligkeit, dass man mit Menschen ins Gespräch kommt. Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, vor allem in diesen Zeiten“, so eine Teilnehmerin. Am 28. Mai wird die Höfetour wegen der großen Nachfrage wiederholt.

Unterwegs gab es viele historische Informationen, auch über das Bischofshaus. Es ist das älteste Gebäude des Hofes, das etwas abseits an einem Feldweg liegt. In dem Häuschen, das um 1800 gebaut wurde, wohnten Viehhirten. Namensgeber für das Häuschen war ein Bischof, der dort eine Zeit lang einen sicheren Unterschlupf fand.

Auf dem idyllisch gelegenen Triebscheider Hof, der 2011 von Gerd Kolb übernommen wurde, staunten die Teilnehmer der Höfewanderung über die Entwicklung des Hofes. Neben den alten sanierten Stallungen sind sehr viele in Eigenleistung neu errichtet worden, sehr komfortabel, viel Platz in den Boxen, mit sanitären Anlagen wie Duschbecken und Abspritzplätzen für Pferde, direkt in der Halle, geplant nach modernsten Erkenntnissen für artgerechte Tierhaltung. Alle Hallen, eingepasst in die Naturlandschaft, sind lichtdurchflutet und gut durchlüftet. Gefüttert werden die zutraulichen Tiere mit Karotten, Grünfutter und Heu von den Wiesen. „Beeindruckend, sehr sauber, hervorragend, ordentlich“ waren der Kommentare der Wanderer. Daneben gibt es einen Dressurplatz mit eigener Beregnung. Die neu eingezäunten Koppeln im Grünen sind mit Selbsttränken versorgt. Die 24 mal 60 Meter große Reithalle ist eine der modernsten im Saarland. Dressur- und Springreiten ist dort möglich.

Angeboten werden auf dem Triebscheider Hof nicht nur Freizeitreiten, sondern auch Reiterferien, therapeutisches Reiten, Vollpension für Pferde, Schulungen, Reitunterricht, Ausbildung junger Pferde, Lehrgänge und vieles mehr. Auch einen Biergarten im Freien findet man in der Wohlfühloase, wozu auch der sehr gepflegte, naturnahe Park beiträgt, der noch alte Mammutbäume beherbergt.

Anschließend gab es an der Geistkircher Kapelle neben der Sage um die Kapelle eine Besichtigung. Dann ging es zum Geistkircher Hof. Früher hielt Herbert Beck, Besitzer des Hofes, viele Kühe und Schweine, praktizierte eigene Schlachtung und Vermarktung in der Biosphäre. Jetzt findet man nur noch wenige Tiere auf dem Hof, weil Herbert Beck keinen Nachfolger für seinen Hof gefunden hat. Auch der Anbau von Getreide und Kartoffeln lohnt sich nicht mehr. So konnte Alois Ohsiek nur über die Geschichte des Hofes informieren. Aber man kann im Hofladen einkaufen, der Produkte aus der Biosphäre anbietet.

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