Besuch in der elften Jahrgangsstufe Einblicke in den japanischen Alltag

St. Ingbert · Schüler des St. Ingberter Leibniz-Gymnasiums hatten erneut Besuch aus dem Generalkonsulat in Frankfurt.

 Die beiden Vertreterinnen des japanischen Konsulates boten den Schülern des Leibniz-Gymnasiums ein Rollenspiel zum Thema: Als Gast in einem japanischen Haus.

Die beiden Vertreterinnen des japanischen Konsulates boten den Schülern des Leibniz-Gymnasiums ein Rollenspiel zum Thema: Als Gast in einem japanischen Haus.

Foto: Michael Mayerhofer

Bereits zum zweiten Mal haben Vertreter des Japanischen Generalkonsulats in Frankfurt das Leibniz-Gymnasium in St Ingbert besucht. Yukiko Luginbühl und ihre Kollegin Tomoko Sekiguchi stellten Schülerinnen und Schülern der elften Jahrgangsstufe ihr Land und besonders den Alltag in ihrem Heimatland vor. Manch einer der Lehrkräfte des Leibniz-Gymnasiums wird sich beim Thema „Schule“ zumindest für einige Momente japanische Verhältnisse an deutschen Schulen gewünscht haben. Dann nämlich, als von der Disziplin der japanischen Schüler die Rede war. Was die Schüler des St. Ingberter Leibniz-Gymnasiums da in Wort und Bild über den Schulalltag in Japan erfuhren, war sehr beeindruckend: Schüler mit langen Schultagen und relativ wenig Freizeit, Schüler, die nicht nur ihr Klassenzimmer fegen, sondern auch Turnhalle oder Flure. Yukiko Luginbühl erklärte, dass in ihrem Heimatland Respekt in fast allen Bereichen des Zusammenlebens eine große Rolle spiele.

Die Vertreter des Konsulats spielten den deutschen Schülerinnen und Schülern in Rollenspielen kleine Szenen aus dem Alltag vor und ließen sie raten, welche Teile des gezeigten Verhaltens den japanischen Vorstellungen von Höflichkeit nicht entsprechen. Wo stellt man zum Beispiel die Schuhe hin, wenn man in einem japanischen Haus zu Gast ist? Wie begrüßt man sich, wenn man sich zufällig auf der Straße trifft? Und wie sitzt man eigentlich korrekt in einem traditionellen japanischen Wohnzimmer? Man darf auf jeden Fall die Beine erst dann ausstrecken, wenn der Gastgeber dazu auffordert.

Abschließend stellte Ryuko Woirgardt, die Leiterin des schulübergreifenden landeszentralen Schülersprachkurses für die Klassen 9 bis 13 an der Universität des Saarlandes, die Japanisch-Kurse vor, die man dort besuchen kann. Woirgardt betonte, dass das Erlernen einer Sprache das Verständnis für die Kultur eines Landes deutlich erleichtert. Sie schloss mit dem Hinweis, man solle sich auch von der Vielzahl der japanischen Schriftzeichen nicht abhalten lassen, und sie hoffe auf die eine oder andere Anmeldung.

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