Verringerte Platzgröße soll Kunstrasen günstiger machen

Oberwürzbach. Zumindest im Ortsrat findet der SV Oberwürzbach (SVO) die gewünschte Unterstützung für seine Forderung, seinen Sportplatz in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln, um einen Spielstätte zu erhalten, die heutigen Anforderungen entspricht

Oberwürzbach. Zumindest im Ortsrat findet der SV Oberwürzbach (SVO) die gewünschte Unterstützung für seine Forderung, seinen Sportplatz in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln, um einen Spielstätte zu erhalten, die heutigen Anforderungen entspricht. Der Ortsrat setzte bei seiner Sitzung am Mittwochabend den Kunstrasenplatz mit großer Mehrheit aus beiden Fraktionen an die erste Stelle bei seinen Wünschen für den neuen Doppelhaushalt der Stadt.Wie berichtet hatte der Sportbund St. Ingbert, der dem Stadtrat eine Empfehlung zu dem Sportplatzbau in Oberwürzbach geben soll, kürzlich seine Entscheidung auf eine Vorstandssitzung am kommenden Montag verschoben. Bis zu diesem Termin wollte der Sportbund das vorliegende Sportplatzgutachten für St. Ingbert und den Antrag des SVO abgleichen. Hierzu hat der Sportbund eine interne Kommission gebildet, der seine beiden Vorstandsmitglieder Stefan Zentz und Horst Müller angehören. In der Ortsratssitzung machte Peter Weidmann, Mandatsträger und Vorsitzender des SV Oberwürzbach, allerdings keinen Hehl daraus, dass die bisherige Zusammenarbeit mit dem Sportbund längst nicht alle Erwartungen erfüllt habe. "Bisher hat das Gespräch, in dem unser Verein der Kommission erläutern sollte, wie der neue Platz finanziert werden soll, noch nicht stattgefunden." Nach Weidmanns Angaben habe der Sportbund-Vorstand die Finanzierung als zunächst nicht vollziehbar empfunden. Zudem sei eine neue Hürde aufgebaut worden, indem für den 18-prozentigen Eigenanteil an den Sportplatzkosten im Zweifel eine Bürgschaft des Vorstandes verlange. Eine solche wolle er "für einen Platz, der dem Verein nicht gehört" nicht übernehmen.Weidmann unterstrich zugleich, die ersten Kostenschätzungen des SVO von über 400 000 Euro hätten stets auf "noch unverhandelten Angeboten eines Sportplatzbauers" beruht. Dies habe sich inzwischen bestätigt. Das jüngste Angebot der Firma aus dem hessischen Taunusstein für einen 94 mal 64 Meter großen Kunstrasen liege bei rund 330 000 Euro. Mit dieser verkleinerten Platzgröße seien zugleich die Probleme mit Laubfall ausgeschlossen, die das Sportplatzgutachten in Oberwürzbach sieht. Zudem seien in den bisherigen Kostenschätzungen auch eine neue Drainage enthalten gewesen. Der SVO prüfe derzeit, ob nicht die vorhandene Drainage des Oberwürzbacher Sportplatz der nötigen DIN-Norm entspreche. Wäre dies der Fall, könnten beim Neubau eines Kunstrasens nochmals etwa 20 000 Euro eingespart werden."Unser Verein hat seine Hausaufgaben in jedem Fall gemacht", betonte Weidmann. Und das wollte man auch bei einem informellen Treffen zum Kunstrasenbau am gestrigen Mittwochabend im Oberwürzbacher Sportheim beweisen, zu dem auch Vertreter des Sportbundes und der Sportplanungskommission eingeladen waren. Darüber hinaus wird der SVO am Samstag, 23. Oktober, einen Förderverein gründen. Dessen Name "Unser Platz wird grün" ist dabei Programm. schet "Unser Verein hat seine Hausaufgaben gemacht."Peter Weidmann, Vorsitzender des SV Oberwürzbach

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