Vermittler und Helfer in Krisen

St Ingbert/Homburg · Zwölf Schoolworker helfen an insgesamt 37 Schulen des Saarpfalz-Kreises, wenn es dort Probleme gibt, die über den normalen Schulalltag hinaus gehen. Die Landesregierung fördert dieses pädagogische Angebot.

Staatssekretärin Gaby Schäfer hat einen Zuwendungsbescheid über 278 383,72 Euro für die Schoolworker im Saarpfalz-Kreis an Landrat Clemens Lindemann überreicht. "Die Schoolworker engagieren sich in hohem Maße für Schüler, Lehrer und Eltern. Sie sind als Vermittler und Helfer für Kinder und Jugendliche bei schulischen und außerschulischen Problemen im Einsatz. Durch ihre vorbildliche Arbeit helfen sie Schülerinnen und Schülern dabei wesentliche soziale Kompetenzen zu erlernen und Selbstvertrauen und Sicherheit zu gewinnen, damit die Lust an der Schule möglichst lange erhalten bleibt. Die Schoolworker leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Jugendhilfe, was Dank und Anerkennung verdient", erklärte die Staatssekretärin. Landrat Clemens Lindemann pflichtete bei: "Schoolworker sind durch ihre wöchentliche Anwesenheit an jedem Schulstandort, zu einem unverzichtbaren Angebot der Jugendhilfe im System Schule geworden. Sie können die notwendigen Hilfen vermitteln, Hemmschwellen überwinden und sind Vertrauenspersonen für Schüler, Eltern und Lehrer geworden. Im Saarpfalz-Kreis ist das Team der Schoolworker und der Schulsozialarbeiter engagiert im Bereich der Förderung sozialer Kompetenzen, in Beratung von individuellen Problemlagen, aber auch in Krisensituationen. Darüber hinaus wird das Angebot der Prävention in Klassen immer stärker gefordert und dadurch Netzwerkarbeit mit Partnern aus dem Bereich der Jugendhilfe immer strukturierter." Zwölf über das Landesprogramm geförderte Schoolworker sind im Saarpfalz-Kreis an insgesamt 37 Schulen im Einsatz: an 18 Grundschulen, an neun Gemeinschaftsschulen, an einer Realschule, an sechs Gymnasien und drei Förderschulen Lernen. Das Landesprogramm Schoolworker, das 2003 als Kooperationsmodell von Jugendhilfe und Schule initiiert wurde, ist bundesweit einzigartig. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie stellt landesweit 1,603 Millionen Euro zur Verfügung.

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HintergrundSchoolworker beraten Schüler und deren Eltern in Problemsituationen und Krisen, vermitteln an Fachberatungsstellen, beraten Lehrkräfte bei Problemlagen in der Klasse oder bei einzelnen Kindern und Jugendlichen. Sie initiieren und führen Projekte durch, vor allem Sozialkompetenztrainings und zu den Themen Mobbing, Gewalt- und Suchtprävention und Sexualerziehung. Schoolworker sind im Kinderschutz tätig und auch in Konfliktsituationen im Bereich der Streitschlichtung. Seit 2003 sind an saarländischen Schulen Schoolworkerinnen und Schoolworker im Einsatz. red

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