Verkehrsgutachten legt auf St. Ingberts Straßen kritische Punkte offen

St. Ingbert. Die Stadtoberen St. Ingberts haben endlich das langersehnte Verkehrsgutachten vorgestellt. Das damit beauftragte Planungsbüro Habermehl und Follmann hatte es ja bereits 2010 aufgestellt. Und zwei Jahre zuvor die Straßen St. Ingberts unter die Lupe genommen. Doch dann wurde es still ums Gutachten. Warum? "Mehrere Vorstellungstermine platzen wegen Georg Jung

St. Ingbert. Die Stadtoberen St. Ingberts haben endlich das langersehnte Verkehrsgutachten vorgestellt. Das damit beauftragte Planungsbüro Habermehl und Follmann hatte es ja bereits 2010 aufgestellt. Und zwei Jahre zuvor die Straßen St. Ingberts unter die Lupe genommen. Doch dann wurde es still ums Gutachten. Warum? "Mehrere Vorstellungstermine platzen wegen Georg Jung. Es passte dem Alt-OB wohl nicht ins Wahlkampf-Konzept", vermutet der für Verkehr zuständige Beigeordnete Adam Schmitt (Grüne).Doch das ist Vergangenheit. Die Gegenwart sieht anders aus. Und zwar so: "St. Ingbert muss sein Verkehrskonzept dringend überarbeiten", sagt Diplom-Ingenieur Markus Hofmann vom Planungsbüro. Beispielsweise an den Verkehrsknotenpunkten L 111 (Ost-, Süd- und Kleberstraße) und an der L 243, Höhe Spieser Landstraße und Am Mühlwald. Sie müssten dringend entschärft werden. "Dort kommt es jährlich zu den meisten Unfällen." Kein Wunder: Sie zählen auch zu den meist frequentierten Straßen. Allein 14 000 der insgesamt 83 000 Einzelfahrten pro Tag in St. Ingbert führten über die Oststraße.

Ein anderes Problem: Die Ampeln im Innenstadtring. "Sie sind alle veraltet und müssen dringend ausgetauscht werden", so Hofmann. Die Taktung müsse sich am tatsächlichen Verkehr orientieren. Doch Eingriffe ins Straßennetz kosten Geld: 1,8 Millionen Euro wären fällig, um das Verkehrskonzept der Stadtplaner umzusetzen. < Bericht folgt pbe

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