„Sauber arbeiten“, ruft Ursula Wellner, „gebt alles rein“. Ihre Stimme übertönt die aktuelle Popmusik aus dem Ghettoblaster ohne Anstrengung. Wellner schaut sich in der Turnhalle um. Zwölf Frauen und ein Mann folgen an diesem Morgen ihren Kommandos, treten mit einem Fuß auf das Physioband, heben erst den einen, dann den anderen Arm an. Das ist anstrengend, wie manches leise Stöhnen deutlich macht. „Lasst Euch Zeit“, nimmt die Kursleiterin kurz den Druck raus. Um sofort wieder nachzulegen: „Das Augenmerk liegt auf dem Bauchnabel, der geht Richtung Wirbelsäule. Sauber arbeiten.“