Untere Kaiserstraße soll Landstraße werden

Rentrisch. Die jüngste Ortsratssitzung in Rentrisch begann früher als gewohnt mit einem Außentermin am Waschbrunnen. Denn vom "Dreieck" aus kann man das Corpus Delicti, die Untere Kaiserstraße, einsehen. Der bei der Stadt St

 Frank Model (links) informierte den Rentrischer Ortsrat um Ortsvorsteher Dieter Schörkl (zweiter von rechts) am Waschbrunnen über die geplante Abstufung der Unteren Kaiserstraße von einer Bundes- zu einer Landstraße. Foto: Cornelia Jung

Frank Model (links) informierte den Rentrischer Ortsrat um Ortsvorsteher Dieter Schörkl (zweiter von rechts) am Waschbrunnen über die geplante Abstufung der Unteren Kaiserstraße von einer Bundes- zu einer Landstraße. Foto: Cornelia Jung

Rentrisch. Die jüngste Ortsratssitzung in Rentrisch begann früher als gewohnt mit einem Außentermin am Waschbrunnen. Denn vom "Dreieck" aus kann man das Corpus Delicti, die Untere Kaiserstraße, einsehen. Der bei der Stadt St. Ingbert für Verkehr und ÖPNV zuständige Mitarbeiter Frank Model informierte den Rentrischer Ortsrat über die geplante Abstufung der Unteren Kaiserstraße von einer Bundes- zur Landstraße. Damit soll sich im Jahr 2015 nicht nur die Bezeichnung von B 40 zur L 119 ändern, sondern dieser "Schachzug" beschert neue finanzielle Verantwortlichkeiten und einen anderen Straßenquerschnitt. "Bundesmittel, die derzeit zur Unterhaltung dieser Straße genutzt werden, gibt es dann nicht mehr", so die Information von Model. Mit der künftigen Umwidmung der Rentrischer Hauptverkehrsader könnte es dann auch einen Randstreifen für Fahrradfahrer geben, so wie das schon in der Ortsdurchfahrt von Scheidt praktiziert wurde. Hier versprach Model den Ortsrat zu involvieren, sobald es erste Erkenntnisse über das geplante Aussehen der Straße gebe: "Derzeit warte ich darauf, dass der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) auf uns zukommt, um die Planung abzustimmen. Er müsste aber langsam in die Gänge kommen, wenn es in drei Jahren umgesetzt sein soll." Würde der Fahrradweg vom Bürgersteig auf die Straße verlegt werden, geht das mit einer Zuständigkeitsänderung einher, denn um den ruhenden Verkehr kümmern sich die Kommunen, um den fließenden Verkehr der LfS. Außerdem käme es zur Änderung der Parksituation, die derzeit das Parken auf beiden Straßenseiten vorsieht. Auf die erschrockenen Gesichter der Ortsratsmitglieder lenkte der städtische Bedienstete aber ein: "Es geht nicht darum, die Parkmöglichkeiten zu verringern, sondern zu verlagern. Wenn es soweit ist, wird sich eine Ingenieurbüro damit beschäftigen." Helga Roth (SPD) äußerte Bedenken, dass nun alle gemachten Vorschläge, die die Ampelschaltung betreffen und bis jetzt gemacht wurden, "null und nichtig" seien. Frank Model verneinte dies und sprach davon, die Vorschläge in die Zukunftsplanungen zu integrieren. "Die Ampelsteuerung ist veraltet. Das muss selbst der LfS sehen, dass da Handlungsbedarf besteht. Hier muss aber noch was vor der Abstufung passieren. Solange noch Bundesmittel da sind, sollte der LfS tätig werden", wie Model mitteilte. Und weil man gerade über die Straßensituation im Ort sprach, brachte Ortsvorsteher Dieter Schörkl noch eine Anfrage das Dudweiler Tal betreffend vor. Er sähe es gern, dass die ehemalige "Anliegerstraße" vom Lkw-Verkehr befreit wird. Frank Model versprach, dies zu prüfen und wenn möglich umzusetzen. con

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