. "Äußerst harmonisch" verlief am Wochenende die Hobby- und Kunstausstellung in Oberwürzbach, wie es Reinhard Gehring ausdrückte. Der Mitarbeiter der Ortsverwaltungsstelle war so begeistert von der Atmosphäre, dass er freiwillig bei der Organisation half und auch an beiden Tagen den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite stand. So konnte man von dem hilfreichen Geist zum Beispiel erfahren, dass es am Samstag zwar noch nicht so viele Besucher in die Oberwürzbachhalle gezogen hatte, am Sonntag jedoch guter Andrang herrschte. Begeistert erzählte er davon, wie der Aufbau am Freitag in knapp vier Stunden über die Bühne gegangen war. Stellwände, um die Aussteller optisch und akustisch voneinander abzuheben, stammten aus Rohrbach. Generell sei die Zusammenarbeit mit den benachbarten Ortsteilen und der Stadtverwaltung sehr gut gewesen.

Am wichtigsten bei einer Hobby- und Kunstausstellung sind natürlich die Aussteller. Und davon gab es in diesem Jahr eine Rekordzahl. Gleich 40 hatten sich bei der vom Ortsrat Oberwürzbach organisierten Veranstaltung eingefunden. Zu sehen gab es unter anderem Bilder von Friedlinde Richter, die unter dem Motto "Emotionale Welten" standen. Kräftige, deckende Farben zeigten Motive aus der Natur wie Blätter oder Blumen.

Der Heimatverein hatte eine Ausstellung zum Thema Erster Weltkrieg aufgestellt. Zahlreiche Schmuckstände mit handgefertigten Unikaten, Holzschnitzereien, Handytaschen in Monsterform, Bonsai-Bäume, ein Messerschleifer und eine Traktoren-Ausstellung vor der Halle rundeten das Bild ab. Jutta Langenickel offerierte an ihrem Stand bunte Kleidung und Accessoires aus Stoff. Mit der Hobby-Näherei hat sie vor etwa drei Jahren begonnen, ein Nackenkissen in Elefanten-Form war ihr erstes Stück, "nur zum Spaß", wie sie erzählt. Mittlerweile näht sie Taschen, Babykleidung und vieles mehr. Sie hat mehrere Stoffe zur Auswahl, verarbeitet auch oftmals Reste: "Seh ich, gefällt mir, muss ich haben", lacht sie.

Eintauchen in eine andere Welt

Bilder aus der Tiefsee präsentierte Hobby-Taucher Gerald Back. An schönen Motiven aus dem Roten Meer oder der Karibik konnte man sich da erfreuen. Gerne erzählte er auch davon, wie die Ausrüstung über dem Meer etwa acht Kilogramm wiegt, also "eine ordentliche Schlepperei", wie er erzählt. Unter Wasser habe das Equipment dann noch ein Gewicht von etwa 175 Gramm. Viele schöne Orte habe er bereits gesehen, nach Thailand zieht es ihn noch.

Zum ersten Mal mit einem Stand beteiligt war Gerda Steinberger. Die Kirkelerin führte ihre Arbeiten aus Natur-Filzwolle vor. Eichhörnchen, putzige Pinguine oder Hunde gab es da zu sehen. Sogar Trophäen für an die Wand hatte sie gefertigt, so zierten ein Bären- und ein Ziegenkopf ihre Stellwand. Seit rund einem Jahr betreibt sie ihr Hobby und formt ihre Stücke nach Bildern aus dem Internet. Als Standgebühr mussten die Aussteller übrigens einen Kuchen spenden. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die katholische Bücherei des Ortes unter Leitung von Marianne Krapp.