Unibus: Ingo-Tarif kommt frühestens im Herbst

St. Ingbert · Von Homburg über St. Ingbert zur Uni nach Saarbrücken ist ein Projekt, an dem der Saarpfalz-Kreis schon länger arbeitet. Dazu sollte bereits im Juni der Ingo-Tarif die Buslinie von St. Ingbert zur Saarbrücker Uni attraktiver machen. Weil die Genehmigungsbehörde den Vorschlag noch prüft, verzögert sich seine Umsetzung. Der Ingo-Tarif auf der Unibus-Linie kommt also frühestens im Herbst

. Bereits Mitte Mai hatten die Stadt St. Ingbert und der Saarpfalz-Kreis angekündigt, dass die Anbindung der Universität im Busverkehr von und zur Mittelstadt attraktiver werden soll. Die Idee: Auf der Unibus-Linie 170 soll der Ingo-Tarif gelten. Das würde die Busnutzung etwa für Beschäftigte an der Universität günstiger machen. Oberbürgermeister Hans Wagner und Landrat Theophil Gallo versuchten dann bei der Tarifumstellung auf die Tube zu drücken und nannten prompt den 1. Juni als möglichen Starttermin für die Attraktivitätssteigerung beim Unibus. Ganz so schnell schossen die Preußen aber doch nicht, wie Stadtpressesprecher Peter Gaschott der SZ einräumt.

Der Vorschlag für die Unibus-Linie war laut Gaschott gut vorbereitet und hätte nach Auffassung aller Beteiligten durchaus schnell und unkompliziert genehmigt werden können. Doch die Genehmigung, die der Landrat auf Initiative des Oberbürgermeisters bei der Verkehrsgemeinschaft Saar (VGS) beantragt hat, lasse auf sich warten. "Die Genehmigungsbehörde ist noch immer mit der rechtlichen Prüfung des Antrags befasst", sagt Gaschott. Und was macht eine solche Prüfung juristisch kompliziert? Vor allem die Frage, wie sich eine Umstellung der Linie 170 auf den günstigeren Ingo-Tarif mit der derzeit im SaarVV gültigen Wabenstruktur verträgt. Anders gesagt: Wirkt es sich womöglich andernorts nachteilig aus, wenn in St. Ingbert Fahrpreise reduziert werden?

Die gerade für St. Ingbert ungünstige Wabenstruktur im SaarVV hatte kürzlich nochmals eine Resolution des Stadtrats thematisiert (wir berichteten). Nach Angaben des Pressesprechers hoffen Stadt und Kreis noch im Verlauf der Sommerferien auf eine Antwort der Verkehrsgemeinschaft Saar. Und nach wie vor sei man optimistisch, dass die Genehmigungsbehörde den Ingo-Tarif auf der Unibus-Linie ihren Segen gibt.

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